Andrea Bernasconi: "L'Huomo"

Wilhelmine ist Markgräfin in Bayreuth und König Friedrich der Große ist ihr Bruder. Als er damals nach Bayreuth kommt, um seine Schwester zu besuchen, wird eine neue Oper präsentiert. In "Andrea Bernasconi: 'L‘Huomo'" geht es um das Werk, das nun wieder in Bayreuth aufgeführt wurde.

Die Schwester von König Friedrich dem Großen, Wilhelmine, lebt in Bayreuth. Er stattet seiner Schwester einen Besuch ab und um den Gast zu ehren, wird eine neue Oper auf die Bühne gebracht. Doch König Friedrich der Große konnte sich bereits denken, dass ihm kein normales Huldigungswerk präsentiert wird, denn er kennt seine liebste Schwester sehr gut.

Sie ist pfiffig, selbstbewusst und genoss ausgezeichnete Bildung. Und der König hatte recht. In der Oper, die aufgeführt wurde, ging es nicht um den preußischen König, seine Weisheit oder auch seine Macht. Stattdessen zelebriert Wilhelmine in dem Werk die weibliche Seele und wie überlegen sie ist, sodass sie sogar über die Fehler der Männer hinwegsehen kann. Sie bezieht sich in dem Werk auch auf die Philosophie von Zarathustra, einem persischen Religionsstifter.

Die "Festa teatrale" wird "L‘Huomo" bezeichnet, was sowohl Mensch als auch Mann bedeutet. 1754 wurde das Werk zum ersten Mal aufgeführt. Das Libretto stammt von Wilhelmine und Andrea Bernasconi, damaliger Münchner Vizekapellmeister, komponierte die Musik für das Werk.

Das Markgräfliche Opernhaus in Bayreuth ist Teil des UNESCO-Welterbes, und es konnte fast vollständig original erhalten werden und strahlt wieder, seit es das letzte Mal renoviert wurde. Dort wird nun auch die Oper wieder aufgeführt. Das Ensemble 1700 wird von Dorothee Oberlinger geleitet. Außerdem steht ein ausgezeichnetes Solistenensemble auf der Bühne, das unter anderem aus Simon Bode, Maria Ladurner und Philipp Mathmann besteht.