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Arnold Schönbergs "Gurre-Lieder"
Arnold Schönbergs spätromantische Kantate "Gurre-Lieder" erzählt die mittelalterliche Legende von König Valdemar und seiner Geliebten Tove Lille, die auf Schloss Gurre getötet wird. Die Kantate wurde beim "Musica non grata"-Festival zum 100-jährigen Jubiläum des Tschechischen Rundfunks aufgeführt.
Arnold Schönberg benötigte elf Jahre, um seine monumentale spätromantische Kantate "Gurre-Lieder" zu vollenden. Darin wird die mittelalterliche dänische Legende von König Valdemar und seiner Geliebten Tove Lille, die auf Schloss Gurre ermordet wird, erzählt.
In diesem Jahr wurden die "Gurre-Lieder" beim Prager Festival "Musica non grata" in einem Konzert zum 100-jährigen Jubiläum des Tschechischen Rundfunks aufgeführt. Auf diese tragische Liebesgeschichte aufbauend, schrieb der dänischen Geschichtsstudenten Jens Peter Jacobsen im Jahr 1868 den Gedichtzyklus "Gurresange". Schönberg war sofort von der deutschen Übersetzung aus dem Jahr 1899 begeistert.
Bereits 1901 war die Komposition der Lieder beendet, aber die Orchestrierung dauerte weitere zehn Jahre. Im Jahr 1913 wurde dann die "Gurre-Lieder" in Wien uraufgeführt. Obwohl er zu diesem Zeitpunkt bereits den spätromantischen Stil aufgegeben hatte, in dem die Lieder komponiert wurden, betrachtete Schönberg das Werk als Ausgangspunkt für seine weitere künstlerische Entwicklung: "Das Werk erklärt alles, was später kommen musste."
"Arnold Schönbergs "Gurre-Lieder"" im Überblick
Arnold Schönbergs "Gurre-Lieder"
von Schönberg
Mit Leitung: Petr Popelka / Michael Weinius als Waldemar; Susanne Bernhard als Tove
Prager Nationaltheater
20. Juni 2023
Sendezeit | Mo, 27.11.2023 | 20:00 - 22:30 Uhr |
Sendung | hr2-kultur "Konzertsaal" |