Audrey Ochoa, Larnell Lewis Group, Francois Bourassa Quartet & Silvervest

2022 war für die Jazzahead wieder einiges mehr an Normalität möglich. 2020 fand die Jazzmesse in Bremen überhaupt nicht statt, 2021 lediglich als Online-Stream.

2022 konnte die Jazzahead endlich wieder als die altbekannte Messe stattfinden, die seine Besucher so schätzen.

Vielerlei Konzerte, unter anderem Showcases aufstrebender Künster:innen, machten die Bühnen um die Bürgerweide zu einem Publikumsmagneten. Zu Beginn des Festivals wurden die Spielorte vor allem von kanadischen Acts dominiert. Dies ging auf die diesjährige Partnerschaft mit deren Heimatland zurück.

Nachdem das letzte Festival als reine Online-Veranstaltung stattfand, waren die altbekannten und so wichtigen Begegnungen "in Person" in diesem Jahr wieder möglich. Ende April trafen sich etliche Beteiligte aus aller Welt, darunter Verlage, Labels, Initiativen, Agenturen oder Vertreter eines bestimmten Landes, um sich zu vernetzen. Abgerundet wurde das Fachpublikum durch Journalist:innen, Veranstalter:innen und natürlich die Künstler:innen selbst, denen am Ende die größte Aufmerksamkeit zukam.

Die Jazzahead glänzte jedoch nicht nur durch konventionelle Konzerte, auch Galaabende und eine Clubnight standen auf dem Programm. Erstere fand in der Bremer Glocke im großen Saal statt, Letztere auf mehr als 20 Bühnen, die quer durch die Stadt verteilt lagen.

Das inhaltliche Herzstück waren jedoch wie immer die facettenreichen Showcase-Konzerte von aufstrebenden oder vernetzungsbedürftigen Acts aus aller Welt. Die meisten der ausgewählten Solo-Künstler:innen und Formationen kamen jedoch vor allem aus Europa und Amerika. Besonders viel Aufmerksamkeit kam Formationen aus dem diesjährigen Partnerland Kanada zu, darunter Silvervest, ein Duo, bestehend aus Nicolas Caloia (b) und Kim Zombik (voc), die Quartett-Formation von Lanell Lewis, dem Drummer von Snarky Puppy, das Ensemble um Audrey Ochoa (trb) oder das Francois Bourassa Quartett.