Briefe aus der Aufklärung – Friedrich II. und d’Alembert im Dialog
Briefe aus der Aufklärung – Friedrich II. und d’Alembert im Dialog © Wandersmann / pixelio.de

LiteraturLesung

Aus dem Briefwechsel Friedrich II. mit d'Alembert

Im späten 18. Jahrhundert äußerte ein Brite die Vermutung, dass das Christentum bald zum Ende kommen würde – so schrieb König Friedrich der Große von Preußen im November 1769 an den französischen Gelehrten Jean Le Rond d'Alembert.

Trotz dieser Vorhersage hatte Friedrich persönlich großes Interesse daran, Zeuge dieses "Schauspiels" zu werden, blieb jedoch skeptisch, was die Richtigkeit der Prophezeiung anging. Vielmehr befürchtete er, dass die Kirche ihren von ihm verachteten "Unsinn" möglicherweise noch weitere zwei Jahrhunderte weiterverbreiten könnte – unterstützt durch den Eifer der einfachen Leute.

Das brachte ihn zu der Überlegung, ob es denkbar sei, dass die Gesellschaft eine Religion ohne Fabelwesen akzeptieren würde. Friedrich zeigte sich zweifelnd, denn seiner Ansicht nach mangelte es diesen "Kreaturen" an Verstand, und die "Unwissenden" unter den Menschen bevorzugten es, belogen zu werden.

"Aus dem Briefwechsel Friedrich II. mit d'Alembert" im Überblick

Aus dem Briefwechsel Friedrich II. mit d'Alembert

von König von Preußen Friedrich II.

Mit Walter Niklaus

Produktion: 1990

Sendezeit Fr, 06.06.2025 | 14:00 - 14:30 Uhr
Sendung MDR KULTUR "Die Klassikerlesung"
Radiosendung