Berlin 1930 - Ein literarisches Mosaik über Berlin der 1930er Jahre

Berlin im frühen 20. Jahrhundert: Arbeitslosigkeit, Hunger und Verzweiflung prägen die Stadt. Radikale Parteien wie die Nationalsozialisten und Kommunisten gewinnen an Einfluss. Die Reichshauptstadt befindet sich in einem Zustand der Fieberkrämpfe.

Die ehemalige deutsche Reichshauptstadt lag in einem Zustand von Unruhe und Unsicherheit, als das dritte Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts begann. Die Arbeitslosenzahlen stiegen kontinuierlich an, die Menschen litten an Hunger und Verzweiflung, was viele dazu trieb, sich den extremistischen Parteien, sei es den Nationalsozialisten oder den Kommunisten, zuzuwenden, die sich um Berlin stritten.

In den beliebten Lokalen herrschte eine hektische Atmosphäre der Fröhlichkeit, in der die Menschen versuchten, trotz allem zu genießen, bevor die Bedrohung des Bankrotts immer näher rückte. In zahlreichen literarischen Werken wurde das hektische, aufgeputschte, süchtige und verzweifelte Berlin jener Zeit festgehalten, das in all seinen Facetten des Lebens glänzte. Mogens Knudsen präsentiert hier ein literarisches Mosaik, das die Ereignisse der alten Hauptstadt Berlin zu dieser Zeit widerspiegelt.

Aus verschiedenen Werken von Döblin und Kersten, Isherwood, Keun und Vialar werden Ausschnitte präsentiert, dazu kommen Songs aus der Dreigroschenoper sowie beliebte Schlager und Chansons jener Berliner Tage. Im Scheinwerferlicht wird das Jahr 1930 aus den Schatten der Vergangenheit hervorgeholt und lebendig gemacht.