Venedig war das Zentrum für die Monodie, dem freien melodischen Spieenl und Singen
Venedig war das Zentrum für die Monodie, dem freien melodischen Spieenl und Singen © Thomas Max Müller / PIXELIO

Klassik-Feature

Biagio Marini, Europas erster Stargeiger

In Italien entstand zu Anfang des 17. Jahrhunderts die Monodie als eine neue Ausdruckskunst. Biagio Marini brachte dann mit Wolfgang Wilhelm den neuen Musikstil in den Norden. In "Biagio Marini, Europas erster Stargeiger" geht es um den Violinvirtuosen.

Bei Monodie handelt es sich um freies Singen, das melodisch ist und von einem Generalbass untermalt wird. Als das 17. Jahrhundert noch am Anfang stand, wurde diese Ausdruckskunst in Italien sehr bekannt.

Venedig wurde einer der zentralen Entwicklungsorte dieser Musikrichtung und das spätestens ab dem Zeitpunkt, ab dem Claudio Monteverdi am Markusdom als Kapellmeister tätig war.

Biagio Marini war ein herausragender Geiger damals, der den Musikstil in den Norden brachte. Seinen Anteil daran hatte auch der Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm aus Neuburg an der Donau. Er war kulturell sehr ambitioniert und ernannte den italienischen Musiker zu seinem Konzertmeister.

Die Dokumente von Marini, die noch erhalten sind, sowie seine Kompositionen lassen darauf schließen, dass er ein selbstbewusster Mann war, der zurecht den Namen "als Stammvater aller reisenden Violinvirtuosen" tragen kann.

"Biagio Marini, Europas erster Stargeiger" im Überblick

Biagio Marini, Europas erster Stargeiger

von Bernd Heyder

Sendezeit Mi, 29.03.2023 | 21:30 - 22:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk Kultur "Alte Musik"
Radiosendung