Musik aus der Heimat des Gembri-Spieler Mohcine Ramdan
Musik aus der Heimat des Gembri-Spieler Mohcine Ramdan © tatlin / freeimages.com

Weltmusik gemischt

Brücke zum marokkanischen Maghreb

In einer Zusammenarbeit mit seiner Band Jisr und Musikern aus unterschiedlicher Herkunft sowie Bereichen hat der marokkanische Gembri-Spieler Mohcine Ramdan die neue CD "Too far away" herausgebracht. Ulrich Möller-Arnsberg stellt in "Musik der Welt" die aktuelle CD vor.

Der marokkanische Gembri-Spieler Mohcine Ramdan kam 2011 für ein Studium der Germanistik nach Deutschland und lebt seitdem in München. Im Gepäck dabei ist stets seine Kastenhalslaute, die er abends  im Studentenwohnheim mit Musik von ethnischen Minderheiten der Gnawas aus seiner Heimat Marrakesch zum Erklingen bringt.

Im Blickpunkt der Aufmerksamkeit fielen diese Musik und der junge Marokkaner schon bald dem Mitglied der bekannten Münchner Ethno-Rockband Embryo, Christian Burchard ins Auge. Sogleich bekam der Kastenhalslautenspieler Mohcine Ramdan Gastauftritte für Konzerten mit der legendären Band.

Als die Bundeskanzlerin Merkel 2015 mit dem Motto "Wir schaffen das!" Gefahr lief, die Nation zu spalten, schuf Mohcine die Band Jisr, die sogenannte "Brücke". In ihrer Musik geht es um den Grenzgang zwischen der umfangreichen Weltmusik und der facettenreichen Musikwelt Marokkos. Dazu gehört nicht nur die geistige Gnawa-Musik auf der Gembri, die in Marokko jährlich mit einem Festival geehrt wird, sondern auch die Musikrichtung der Berber, der andalusischen Bandas und die Einflüsse im Tango.

Brücke zum marokkanischen Maghreb im Überblick

Sendezeit Sa, 23.01.2021 | 23:05 - 00:00 Uhr
Sendung BR-KLASSIK "Musik der Welt"
Radiosendung