Caterina Cornaro

In der Sendung "Caterina Cornaro" geht es um die letzte Opernkreation von Donizetti. Mit seinem Werk stellte er die Operntraditionen infrage und erforschte ihre Grenzen. Beim Klangvokal Musikfest Dortmund geht es um die deutsche Erstaufführung des Werks, das aus dem 19. Jahrhundert stammt.

Caterina Cornaro war die letzte Königin von Armenien, Jerusalem und Zypern. Sie lebte von 1454 bis 1510 und wurde in Venedig geboren. Sie ist als eine der beeindruckendsten Frauen zu jener Zeit. Verschiedene Opernkomponisten sowie Dramatiker aus dem 19. Jahrhundert ließen sich von ihr inspirieren.

Dazu zählt auch Donizetti, der in seiner letzten Oper von der Königin berichtet. Am 18. Januar 1844 wurde sein Werk erstaufgeführt und zur Aufführung kam es im Teatro San Carlo in Neapel. Sein Werk beruht auf einer italienischen Ausführung von Jules Henri Vernoy Marquis de Saint-Georges‘ Libretto. Fromental Halévy war ein Kollege von ihm, der das Werk zu einem früheren Zeitpunkt in Paris arrangierte.

Die Musiksprache, mit der Donizetti sich in seinem Werk auseinandersetzt, stellt innere und äußere Konflikte auf die gleiche Stufe. Die Austragung des Ganzen findet aber nur in der Musik statt.

In der Erstaufführung des Werks beim Klangvokal Musikfest Dortmund sind Roberta Mantegna, Dmitry Korchak und Gérman E. Alcántara vertreten. Mantegna ist eine Sopranistin, die zurzeit viel zelebriert wird, Korchak ist ein bekannter Liebling des Publikums, auch Alcántara ist als Baritonist dabei. Gemeinsam mit dem WDR Funkhausorchester, das von Giacomo Sagripanti geleitet wird, und dem WDR Rundfunkchor stehen sie auf der Bühne. Sagripanti hat sich auf Belcanto spezialisiert.