
Hörspiel
Das Glasauge - Ein Rückblick auf die Nachkriegszeit
"Mein Großvater hatte nur ein Auge, das andere war aus Glas …". Der Protagonist der Geschichte blickt zurück auf die Nachkriegszeit, die er als kleiner Junge bei seinen Großeltern verbracht hat.
Aus der Sicht eines Kindes wird beschrieben, wie Kriegserlebnisse, die Enteignung des sächsischen Familienguts und der Verlust der selbstbestimmten Arbeit in der Landwirtschaft die Großeltern schwermütig werden lassen.
Die Bereitschaft eines Kindes diese Welt ohne Widerwehr trotz aller Armut und Not anzunehmen und darüber zu staunen verschmiltzt mit den Äußerungen des alten Mannes zu einer poetischen Erzählung.
Michael Krüger weist erstaunliche Ähnlichkeit mit dem Protagonisten auf, der mit den Großeltern auf einem landwirtschaftlichen Hof in einem kleinen Dachzimmer lebt, bis eine Unachtsamkeit beim Pfeife rauchen alles in Flammen aufgehen lässt.
Zum Autor
Der 1943 geborene Autor Michael Krüger war Leiter des Hanser Verlags und Herausgeber der Literaturzeitschrift "Akzente". Er ist Präsident der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und veröffentlichte zahlreiche Gedichtbände, Romane und Erzählungen, für die er zahlreiche Preise und Auszeichnungen, darunter "Joseph-Breitbach-Preis" für sein Gesamtwerk, erhielt.
"Das Glasauge - Ein Rückblick auf die Nachkriegszeit" im Überblick
Das Glasauge - Ein Rückblick auf die Nachkriegszeit
von Michael Krüger
Mit Rainer Bock, Günter Lamprecht, Barbara Nüsse, Justus Hebestreit, Christian Klischat und Mara Zoe Heim
Produktion: 2018
Sendezeit | So, 19.03.2023 | 22:00 - 23:15 Uhr |
Sendung | hr2-kultur "Hörspiel" |