Ein Hörspiel zum Gedenken an die Betroffenen in Hanau
Ein Hörspiel zum Gedenken an die Betroffenen in Hanau © Ahmed Ali / freeimages.com

Hörspiel

Das Halbhalbe und das Ganzganze

"Das Halbhalbe und das Ganzganze" erzählt von den Betroffenen und ihren Hinterbliebenen, deren Leben durch das rechtsextreme Attentat in Hanau schlagartig verändert wurde. Wie viele dieser "Einzeltäter" laufen frei herum und welche Gefahren bringen sie mit sich?

In diesem Bericht wird sich an die Betroffenen und Opfer des Terroranschlags mit rechtsextremistischen Hintergründen von Hanau erinnert sowie ihre Hinterbliebenen: Hamza Kurtovi?, Sedat Gürbüz, Ferhat Unvar, Gökhan Gültekin, Vili Viorel P?un, Said Nesar Hashemi, Kaloyan Velkov, Fatih Sara ço?lu, Mercedes Kierpacz und viele mehr.

Es wird über Kunst, Klassiker in der Mythologie Griechenlands und Literatur gesprochen. Außerdem kommt ein Gedicht des Autors Nâz?m Hikmet zur Sprache.

Das Paar nennt sich gegenseitig "Friedrich" und "Sophia", sie gelten als "gut integriert". Sie sind entweder die Kinder der 2. oder 3. Generation einer Familie, die eine Migrationsgeschichte mitbringt. Doch als was identifizieren sich die Kinder der Migrant/innen? Fühlen sie sich zur Hälfte Deutschland und zur anderen Hälfte dem anderen Land zugehörig? Oder dem einen gar nicht und dem anderen dafür völlig? Es herrscht Uneinigkeit untereinander.

Zu Beginn hörten sie Deutsch-Rap Musik und Schubert, hatten Jobs und gingen zur Universität, teilten ihre Zigaretten miteinander und nahmen hin, dass sie gespalten waren. Doch der in Hanau verübte rassistische Terroranschlag machte etwas mit den Menschen.

Die Geschichte des Paares füllt sich nach und nach mit Trauer, Furcht und Zorn. Wie wirkt sich der Anschlag von Hanau auf sie aus und was bewirkt die mediale Rezeption des Ganzen bei uns?

"Das Halbhalbe und das Ganzganze" im Überblick

Das Halbhalbe und das Ganzganze

von Safiye Can

Produktion: 2022

Sendezeit Mo, 28.11.2022 | 22:00 - 23:30 Uhr
Sendung MDR KULTUR "Hörspiel"
Radiosendung