Das National Symphony Orchestra aus Dublin

Zum 100. Todestag von Charles Villiers Stanford wird in Irland an den Komponisten erinnert. Sein 2. Klavierkonzert steht im Mittelpunkt eines Konzerts, bei dem auch die Musik der irischen Komponistin Ina Boyle und Antonín Dvo?áks 5. Sinfonie erklingen wird.

Zum Gedenken an Charles Villiers Stanford, der fast sein ganzes Leben in England verbrachte, aber seine irische Heimat nie musikalisch vergaß, wird ihm Ende März in Irland zum 100. Todestag gedacht. Eine großartige Gelegenheit, in sein zweites Klavierkonzert hineinzuhören. Vorher erklingt die zauberhafte Harfenmusik der irischen Komponistin Ina Boyle und das Programm endet mit Antonín Dvo?áks fünfter Sinfonie.

Auf dem Anwesen ihrer Familie südlich von Dublin lebte Ina Boyle. Dort komponierte sie fleißig, obwohl ihre Musik kaum Beachtung fand. Einer ihrer wenigen Erfolge war die Musik, die sie für das irische Nationalinstrument verfasste. Mit "The Magic Harp", ihrem Orchesterstück, erhielt sie 1919 als erste Frau den Carnegie Award. Ralph Vaughan Williams gab ihr einige Kompositionsstunden und machte sie damit zu einer Enkelin von Charles Villiers Stanford, der ein bedeutender Professor in London und später in Cambridge war und viele berühmte Schüler hatte.

Es ist wenig von seinem umfangreichen Werk bekannt, abgesehen von seinen Irischen Rhapsodien. Umso schöner ist es, dass sich der irische Pianist Finghin Collins Stanfords Klavierkonzerten widmet und uns so mit den lyrischen spätromantischen Klängen vertraut macht. Die Meininger Hofkapelle unter Leitung des Generalmusikdirektors Killian Farrell wird uns dann auch noch Dvo?áks fünfte Sinfonie präsentieren.

Killian Farrell ist der Dirigent des Abends. Sein Studium absolvierte er zunächst in Dublin und kam dann über London nach Deutschland, wo er nach Stationen in Wiesbaden und Bremen nun Generalmusikdirektor in Meiningen ist.