Days of Nothing

Schriftsteller Rémi trifft auf den provokanten Jugendlichen Maximilien, der sich später das Leben nimmt. Rémi gerät in eine Depression und reflektiert die Unzulänglichkeiten der Schule. "Days of Nothing" bricht mit Lebensmodellen und Perspektiven und hinterlässt einen ungewissen Ausgang.

Als artist-in-residence begegnet der Autor Rémi an einer Schule, dem 15-jährigen Maximilien. Der Jugendliche wird von Identitätskrisen geplagt, hat keine Perspektive und fühlt sich nirgendwo zugehörig. Er nutzt jede Gelegenheit, um den Schriftsteller zu provozieren - mit Erfolg.

Rémi, der selbst in einer Beziehungs- und Schreibkrise steckt, wird immer mehr von Maximilien angezogen. Doch dann trifft ihn Maximiliens unerwarteter Selbstmord wie ein Schlag. Der Jugendliche entzieht sich allen Fragen und lässt Rémi in einer Leere zurück, die ihn in eine tiefe Depression stürzt und sein Leben aus dem Gleichgewicht bringt.

"Days of Nothing" wirft einen tiefen Blick in die Institution Schule und zeigt, dass sie oft nicht in der Lage ist, der sozialen Realität ihrer Schüler gerecht zu werden. Durch ein scharfes Räderwerk der Perspektiven ziehen sich die Figuren humorvoll und gnadenlos zugleich. In diesem Prozess werden Lebensmodelle gebrochen und verworfen, ohne dass der Ausgang vorhersehbar ist.

Zum Autor

Fabrice Melquiot ist ein vielseitiger Künstler, der als Theaterautor, Regisseur, Lyriker und Übersetzer tätig ist. Seine Karriere begann 1998 mit der Veröffentlichung von Kinder- und Jugendstücken, während er gleichzeitig Mitglied der Compagnie Théâtre des Millefontaines war. Ab 2002 fungierte er als Hausautor für die Comédie de Reims, das Théâtre de la Ville in Paris und die Scènes du Jura. Im Jahr 2008 wurde Melquiot für sein Gesamtwerk, das bislang etwa 50 Stücke für Kinder und Erwachsene umfasst, mit dem Prix du Jeune Théâtre de l'Académie française ausgezeichnet. Mit der Spielzeit 2012/2013 übernahm er die Leitung für das Kinder- und Jugendtheater in Genf. Melquiots Stück "Als ich Charles war" wurde 2015 von SR2 Kultur und DLR Kultur als Hörspiel produziert.