Der heilige Eddy - Nach dem Roman von Jakob Arjouni

Eddy bedauert zutiefst, dass er sich erneut in die Belange anderer eingemischt hat, was ihm nur Schwierigkeiten bereitet hat. Jetzt liegt der einflussreiche Investor König leblos im Eingangsbereich seines Hauses. Niemand will ihm glauben, dass es sich um ein Unglück handelt, selbst wenn er ausnahmsweise einmal die Wahrheit spricht.

Der kleine Gauner Eddy hatte keineswegs vor, in solch eine verzwickte Lage zu geraten. Er ist ein notorischer Lügner und Betrüger, stiehlt, und wenn nötig, verteidigt er sich auch mit Gewalt. Doch der Umstand, dass der verhasste König bei einem Streit im Flur ein tragisches Ende fand, war ein unvorhergesehenes Ereignis. "Ich habe tatsächlich König umgebracht, unfassbar", denkt Eddy. Nach dem ersten Schock betrachtet er seine aussichtslose Situation und die zahlreichen Fragen, die aufkommen werden: "Guten Tag, Herr Stein, von der Kripo. Sie sind also Straßenmusiker mit Vorstrafen und waren zur Tatzeit anwesend. Was können Sie berichten?" Um das Misstrauen der Leibwächter zu vermeiden, muss der Körper verschwinden. Schon bald spricht die ganze Stadt Berlin über den Mord an König und die vermeintlich politischen Hintergründe der Tat.