Der Antisemitismus wird hier satirisch dargestellt.
Der Antisemitismus wird hier satirisch dargestellt. © chrisandre / PIXELIO

Hörspiel

Der jüdische Gerichtsvollzieher

Anthropopolis fragt sich, ob ein Jude Gerichtsvollzieher werden darf, denn tatsächlich tritt ein Jude diesen Posten an. Diesen Posten gibt es nur ein einziges Mal im Land, was vor allem der völkischen Presse Sorgen macht. Nun besetzt das Judentum ja tatsächlich 100% der Gerichtsvollzieherei.

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Beginnt damit ihre Weltherrschaft? Die christlichen Bewohner sind entschlossen, dem Judentum den Posten wieder zu entreißen. Zur Not fragen sie dann auch, ob ein Junggeselle Gerichtsvollzieher sein darf.

In diesem Hörspiel nach einer Kurzgeschichte aus dem Jahre 1926 von Siegfried Lichtenstaedter wird hier der Antisemitismus satirisch behandelt. 2019 veröffentlichte der Historiker Götz Aly eine Sammlung der Texte von Lichtenstaedter unter dem Titel Prophet der Vernichtung.

So machte er auf dessen erstaunlich weitsichtiges, reichhaltiges und zugleich komisches Werk aufmerksam. In diesem Werk parodierte Lichtenstaedter die Hetze des völkischen Beobachters und anderer Medien, indem er deren Faktenverweigerung der christlichen Mehrheit betont.

"Der jüdische Gerichtsvollzieher" im Überblick

Der jüdische Gerichtsvollzieher

von Siegfried Lichtenstaedter

Mit Heinz-Josef Braun, Wowo Habdank, Maria Hafner, Ercan Karacayli

Produktion: 2020

Sendezeit Sa, 15.05.2021 | 15:05 - 17:00 Uhr
Sendung Bayern 2 "Hörspiel"
Radiosendung