"Der Kirschgarten" von Anton Tschechow

Die Gutsherrin Ranjewskaja kehrt auf ihr Land zurück, das hoch verschuldet ist. Lopachin schlägt vor, den Kirschgarten zu roden und das Land zu verpachten. Ranjewskaja ist entsetzt, aber nichts dagegen. Der Hof wird verkauft, der Kirschgarten gefällt und die Bewohner müssen Abschied von ihm nehmen.

Nach einer langen Abwesenheit kehrt die Gutsherrin Ranjewskaja auf ihr Land zurück. Dort steht der Kirschgarten noch in voller Blüte. Von seiner Schönheit überwältigt, erinnert sie sich an das verschwenderisch-sorglose Leben auf diesem Anwesen. Trotz der hohen Schulden und der drohenden Versteigerung des Hofes bleibt sie untätig.

Der neureiche Kaufmann Lopachin schlägt vor, den Kirschgarten zu roden und das Land als Datschengrundstücke zu vermieten. Obwohl sich Ranjewskaja darüber empört, unternimmt sie nichts zur Rettung des Anwesens. Schließlich erwirbt Lopachin den Gutshof bei einer Auktion, die alten Bewohner müssen Abschied nehmen und der Kirschgarten wird gefällt. "Der Kirschgarten" wird als das bekannteste Werk von Anton Tschechow angesehen und ist sein letztes Stück.

Zum Autor

Der russische Schriftsteller (1860-1904) ist für Kurzgeschichten und Dramen wie "Die Möwe" (1896), "Onkel Wanja" (1897) und "Drei Schwestern" (1901) bekannt. Seine Werke wurden auch als Hörspiele adaptiert, darunter "Sachalin - Die Insel" (DLF/hr 2003), "Das Jalta-Spiel" (MDR 2004) und "Über die Schädlichkeit des Tabaks/Schwanengesang" (DLF/ORF 2004).