In einem kleinen Dorf in der Nähe des Berges Narayama gilt Lebenszeitverzicht ab 70. Jahren als ehrenhaft
In einem kleinen Dorf in der Nähe des Berges Narayama gilt Lebenszeitverzicht ab 70. Jahren als ehrenhaft © Ben Wong / freeimages.com

Hörspiel

Die Ballade von Narayama

In einem Dorf am Fuß des Berges Narayama herrscht Nahrungsknappheit. Die Tradition verlangt, dass jeder, der 70 Jahre alt wird, auf den Berg getragen wird, um zu sterben. Auch die 69-jährige O Rin muss bald gehen. Ihr Sohn Tappei ist besorgt.

Vor vielen Jahren in einem abgelegenen Tal am Fuße des heiligen Berges Narayama prägte die ständige Knappheit an Nahrung die Bräuche und Traditionen des Dorfes: Lebensmitteldiebstahl wird streng bestraft, die Anzahl der Esser sollen durch späte Hochzeiten begrenzt werden, den überflüssigen Neugeborenen ereilt der Tod und der Verzicht auf Lebenszeit wird als Zeichen der Solidarität betrachtet.

Daher muss jeder Einwohner, der das Alter von 70 Jahren erreicht, vom ältesten Sohn auf den Berg Narayama gebracht werden, um dort sein Leben zu beenden. Bald ist auch die 69-jährige O Rin an der Reihe. Ihr ältester und verwitweter Sohn Tappei fürchtet sich vor diesem Tag.

"Die Ballade von Narayama" im Überblick

Die Ballade von Narayama

von Shichiro Fukazawa

Mit Almut Zilcher, Manuel Harder, Jule Böwe, Heinz-Josef Braun

Produktion: 2024

Sendezeit So, 16.06.2024 | 18:20 - 20:00 Uhr
Sendung SWR Kultur "Hörspiel"
Radiosendung