Pianist Benjamin Grosvenor wird  Ferruccio Busonis eigenwillige Stück "Konzert C-Dur für Klavier und Orchester mit Männerchor op. 39" spielen
Pianist Benjamin Grosvenor wird Ferruccio Busonis eigenwillige Stück "Konzert C-Dur für Klavier und Orchester mit Männerchor op. 39" spielen © Andrei Ghergar / freeimages.com

Klassische Musik

Die Deutschlandradio-Orchester und -Chöre

Busonis Klavierkonzert ist ein anspruchsvolles Werk mit fünf Sätzen und einer 90-minütigen Dauer. Es ähnelt eher einer Sinfonie mit obligatem Klavier, das von einem Männerchor ergänzt wird. Dirigent Robin Ticciati, der DSO, der Rundfunkchor und Benjamin Grosvenor haben sich dem angenommen.

Der Beitrag von Ferruccio Busoni zur Gattung Klavierkonzert ist ein eigenwilliges Werk. Es besteht aus fünf Sätzen und hat eine fast 90-minütige Dauer, was es zu einem der längsten Stücke dieser Gattung macht. Die Gesamtstruktur erinnert eher an eine Sinfonie mit einem obligaten Klavierpart, zu der am Ende ein Männerchor mit sechs Stimmen hinzukommt.

Der Chorsatz im Finale stammt aus seiner unvollendeten Oper "Aladdin". Der Klavierpart ist technisch äußerst anspruchsvoll und sehr schwierig zu spielen. Dies ist einer der Gründe, warum dieses Konzert, das 1904 in Berlin uraufgeführt wurde, bis heute selten aufgeführt wurde. Kürzlich haben sich das DSO und die Herren des Rundfunkchors unter der Leitung von Robin Ticciati dieser Herausforderung gestellt. Am Klavier saß der junge britische Pianist Benjamin Grosvenor, der während seines Studiums an der Royal Academy of Music als bisher jüngster Solist die Londoner Proms im Jahr 2012 eröffnet hatte.

"Die Deutschlandradio-Orchester und -Chöre" im Überblick

Die Deutschlandradio-Orchester und -Chöre

von Busoni

Mit Leitung: Robin Ticciati / Benjamin Grosvenor, Klavier; Herren des Rundfunkchors Berlin; Deutsches Symphonieorchester Berlin

Berliner Philharmonie

24.2.2024

Sendezeit Mi, 20.03.2024 | 22:05 - 22:50 Uhr
Sendung Deutschlandfunk "Spielweisen"
Radiosendung