Die Geschichte einer anständigen Bürgerin

Barbara Galonska war am 30. August 1978 mit ihrem Sohn im Flugzeug, um von Danzig nach Ostberlin zu fliegen. Doch dann wird der Pilot dazu gezwungen, die Maschine in Westberlin zu landen. In "Die Geschichte einer anständigen Bürgerin" geht es um die Entführung und Galonska.

Gemeinsam mit ihrem neun Jahre alten Sohn möchte Barbara Galonska wieder nach Ostberlin fliegen. Doch ihr Flug, der in Danzig startet, endet nicht in Ostberlin. Die Linienmaschine aus Polen, die vom Typ Tupolew war, wurde nach einer geringen Flugzeit von zwei Bürgern aus der DDR entführt. Sie zwangen den Piloten dazu, das Flugzeug in Westberlin zu landen.

Kurz vor der Entführung gab es eine Verschärfung der internationalen Antiterrorgesetze, sodass sowohl die vier Besatzungsmächte als auch die DDR nervös auf diese Situation reagierten. Amerikanische Spezialeinheiten nehmen die zwei DDR-Bürger als Terroristen am Flughafen Tempelhof fest.

Die 50 Passagiere müssen die Entscheidung treffen, ob sie zurück in DDR gehen wollen oder ob sie im Westen bleiben möchten. 42 Menschen entscheiden sich für eine Rückkehr in die DDR, Barbara und ihr neunjähriger Sohn gehören zu diesen Menschen.

Zum Autor

Christian Schiller und Marianne Wendt kamen 1974 zur Welt und arbeiten beide als Autoren und Regisseure. Sie schreiben für Film und Fernsehen, Print, Feature, Hörspiel und Klangkunst. Viele Hörstücke und Drehbücher veröffentlichten sie als "Schiller/Wendt". Zu ihren gemeinsamen Werken gehören die 2013 erschienene Hörspielcollage "Rolf Hochhuths 'Der Stellvertreter'" (DKultur), "Creating Character – Susan Batson" (DKultur) aus dem Jahr 2015 und das 2017 veröffentlichte Werk "Hexenland" (DKultur). 2011 wurden sie mit dem Drehbuchpreis Münsterland und 2014 mit dem Medienpreis der Kindernothilfe ausgezeichnet. Für die kleine TV-Serie "Eden" bekam Marianne Wendt zusammen mit zwei Kollegen 2020 in der Kategorie Fiktion den Grimme-Preis. Die Filmstiftung NRW förderte das Werk "Die Geschichte einer anständigen Bürgerin".