Die Herner Band Devo-tion und ihre Reise zum Devo-Fanclub-Treff en in Ohio

Die 1972 in Ohio gegründete Avantgarde-Rock-Band "Devo" schuf einen gewaltigen Kult um sich, der bis ins Ruhrgebiet reicht. Die dort ansässige Gruppe "Devo-tion" widmet ihr Dasein dem Covern ihrer Idole.

Unter dem Motto der "De-Evolution", also dass sich der Mensch statt weiter- zurückwntwickeln würde, gründete sich 1972 an der Kent State University von Akron/ Ohio die Avantgarde-Rock-Band "Devo". Die bunte Truppe bestand aus ehemaligen Kunststudenten, die in ihrer Karriere neun Alben einspielte und mit kreativen Kostümen die Fans des New-Wave begeisterten.

Auch großformatige Musiker wie Neil Young, Bowie, Brian Eno, Kraftwerk und Conny Plank hielten viel von der Band und arbeiteten mit den Jungs zusammen, die sich Ende der 80er-Jahre auflösten, aber 1996 wieder in die Musikwelt zurückkehrten. Ab da hieß es weniger Synthesizerklänge und mehr Pomp, denn ihre Hauptarbeit verrichten sie mit der Komposition von Hollywood-Soundtracks.

In den USA, wo sie heute immer noch ab und zu touren, hat sich ein Kult um die Band aufgebaut, der auch über die Kontinente bis ins Ruhrgebiet schwappte. Die Herner Band "Devo-tion" widmet sich seit drei Jahren voller Hingabe ihren Vorbildern, als einzige deutsche Devo-Coverband. Mit halben Globi auf dem Kopf und gekonnt abgehackten Bewegungen kopieren sie die Ideen der Idole auch in ihrer Bühnenpräsenz.

Ende Juli 2018 beschlossen sie, ihre Leidenschaft für die Band der ganzen Fangemeinde zu demonstrieren und Devo-tion fuhren zum internationalen Fanclub-Treffen nach Cleveland. Dort nahmen sie an einem klassischen "Battle of the Bands" teil, bei der sie gegen artverwandte Coverbands aus Japan, Australien, Kanada und den USA antraten.

Und wer könnte besser über die Fähigkeiten der drei Herner Jungs entscheiden, als die Gründungsmitglieder von Devo selbst? "Rock et Cetera" nimmt mit auf eine Reportage-Zeitreise auf der Suche nach der Zukunft von gestern und zum Ursprung wahnsinniger Hingabe.