"Die Judenbuche" von Annette von Droste-Hülshoff in Bezug zur Gegenwart
"Die Judenbuche" von Annette von Droste-Hülshoff in Bezug zur Gegenwart © Emily Cahal / freeimages.com

Hörspiel

"Die Judenbuche" von Rimini Protokoll nach Annette von Droste-Hülshoff

Die Künstlergruppe Rimini Protokoll bringt Annette von Droste-Hülshoffs "Die Judenbuche" in die Gegenwart und lässt der jüdischen Perspektive Raum. Der Klassiker ist vielen aus der Schule bekannt, aber selten präsent.

In ihrer Novelle "Die Judenbuche" von Droste-Hülshoff, welche im Jahr 1842 veröffentlicht wurde, untersucht die Mechanismen einer Gemeinschaft, indem sie das Dorf B als Modell nutzt. Hier wird ein Leben dargestellt, welches von häuslicher Gewalt, Armut, Alkoholabhängigkeit, Abhängigkeiten und jahrhundertealten antisemitischen Stereotypen geprägt ist.

Die Künstlergruppe Rimini Protokoll, bestehend aus Haug und Wetzel, setzen die Erzählung in der Gegenwart fort und fragen nach den Bezügen zur heutigen Zeit. Der Text wird auf verschiedene Stimmen aufgeteilt. Die Sprecherinnen und Sprecher übernehmen die Perspektive der Figuren aus dem Buch und geben ihnen Gehör.

Wir hören eine Vielzahl von Stimmen aus dem Dorf B in einer vielschichtigen Collage. Besonders wichtig ist hierbei die Figur des Juden Aaron, dessen Stimme kommentiert und alles einordnet. Es entstehen viele Assoziationen und Deutungen, die nebeneinander stehen und miteinander konkurrieren.

""Die Judenbuche" von Rimini Protokoll nach Annette von Droste-Hülshoff" im Überblick

"Die Judenbuche" von Rimini Protokoll nach Annette von Droste-Hülshoff

von Rimini Protokoll

Mit Christoph Bornmüller, Gerd Brendel, Dagmar Cassens, Heiko Daniels, Bettina Grahs, Vassilis Kou- kalani, Lorenz Krieger, Jacques Malan, Mia Rainprechter

Produktion: 2023

Sendezeit Sa, 20.04.2024 | 20:00 - 21:00 Uhr
Sendung SRF 2 Kultur "Hörspiel SRF 2"
Radiosendung