Die Marzipanliese von Friedrich Halm | Teil 1 von 8

Teil 1/8 | Friedrich Halm war ein Schriftsteller aus Österreich, der 1856 eine Kriminalnovelle veröffentlichte. In "Die Marzipanliese von Friedrich Halm" geht es um das Werk, das auf einer wahren Begebenheit beruht.

Am Anfang des 18. Jahrhunderts spielt sich die Geschichte von Friedrich Halm in Ungarn ab. Paul Horváth ist ein Kaufmann, der viel Erfolg hat. Ferencz Bauer ist zu diesem Zeitpunkt noch jung, aber wird bei Horváth als Schreiber eingestellt.

Der junge Schreiber stellt seine Fähigkeiten schnell unter Beweis, sodass er beginnt, in der Buchhaltung zu arbeiten. Horváth beginnt Ferencz zu vertrauen und auch die 17 Jahre alte Tochter von Horváth Czenczi baut Vertrauen zu Ferencz auf. Außerdem gibt Ferencz Czenczi Deutschunterricht.

Der Erfolg von Ferencz zeigt allerdings auch, wer neidisch auf den jungen Mann ist. Dazu zählt der Schaffner Antal, der daraufhin anfängt, Seltsames über Ferencz zu erzählen, sodass dieser diskreditiert wird.

Steidler ist ein Freund von Horváth und ebenfalls Kaufmann. Als er an einem Abend vorbeikommt, sprechen die beiden Männer über Kriminalfälle. Es gibt einen ungeklärten Mord, dessen Umstände Steidler selbst mitbekam. In der kleinen Stadt Bruck bemerkte Steidler vor drei Jahren, dass eine 70 Jahre alte Witwe von einem jungen Mann umgarnt wurde. Die Frau war mit einem Lebkuchenbäcker verheiratet und ist mittlerweile eine wohlhabende Witwe. Sie verleiht Geld mit Wucherzinsen und wird von den anderen Bewohnern Marzipanliese genannt.

Steidler berichtet von dem Fall, als ein Schwächeanfall Ferencz überkommt und er gehen muss. Die Sorge von Czenczi um Ferencz ist deutlich sichtbar, sodass ihr Vater wütend wird. Horváth will nicht dulden, dass es zu einer Beziehung zwischen seiner Tochter und Ferencz kommt, sodass er Ferencz den Befehl gibt, zu gehen. Doch Ferencz spricht mit Czenczi und will gemeinsam mit ihr fliehen.