Die norwegische Band Kings Of The Valley

Durch einen rotierenden Leslie-Lautsprecher wird der wabernd-flirrende Ton der Hammond-Orgel verzerrt. Die Gitarren werden mit Fuzz-Effekt belegt und klingen wie Sägen. Durch den Hall des Schlagzeugs wirkt alles etwas verwaschen. Schließlich kommt auch das Mellotron dazu.

Das Mellotron, das am Anfang der 1950er-Jahre erfunden wurde, ist der Motor der psychedelischen Musik und funktioniert wie eine Zeitmaschine. So passt es auch perfekt zum Progressive Rock-Sound der späten 1960er der vier Norweger der Band Kings Of The Valley. Zeitreisen machten sie mit ihrer 2018 erschienenen Debüt-EP und auf ihrem ersten Longplayer "Kings Of The Valley" von 2020 möglich. Auch 50 Jahre nach ihrem psychedelischen Ursprung haben rockige, lange und stimmungsvoll-melancholische Songs nichts an ihrer Faszination und Relevanz eingebüßt.