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Die Renaissance von Shanty-Chören
Das Shanty-Lied "Wellerman" wurde nach einer privaten Publizierung im Netz etwa sieben Millionen Mal aufgerufen. Vor 150 Jahren wurde das Lied beim Walfang in Neuseeland von Seeleuten gesungen. Dabei stimmt der Liedsänger die erste Strophe an und der Chor erwidert den Refrain.
Der Begriff Shanty kommt vom Wort "Chanter" und bedeutet Singen. Französischsprachige Seeleute vor der Küste von New Orleans hatten diesen Namen geprägt. Die Lieder sollten den Seeleuten zur Motivation bei der harten Arbeit auf den Schiffen dienen. Mittlerweile hat sich der Shanty-Gesang etabliert.
In Deutschland ist das Shanty Chorsingen sogar zur Tradition geworden. Besonders an den Küsten im hohen Norden pflegt man diesen Brauch. Doch auch im küstenfernen Berlin findet das Shanty-Chorsingen immer mehr Beliebtheit. Der Shanty-Chor Berlin e. V. hat seit seiner Gründung viermal so viele Mitglieder verzeichnen dürfen und Shanty-Chöre für Frauen sind ebenso entstanden.
"Die Renaissance von Shanty-Chören" im Überblick
Die Renaissance von Shanty-Chören
Mit Olga Hochweis
Sendezeit | Mi, 28.04.2021 | 00:05 - 01:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk Kultur "Chormusik" |