Hörspiel
Die rote Zone
Flottenkapitän Grigori Pasko erhält von seinen Vorgesetzten den Auftrag, die russische Marine kritisch zu beobachten. Nachdem er genau dies getan hat, findet er sich im russischen Strafvollzug wieder, ohne sich einer Schuld bewusst zu sein. Vermutlich steckt der mächtige Inlandsgeheimdienst FSB dahinter. Pasko wird vorgeworfen, für Japan spioniert zu haben.
Wie sich später herausstellt, ist er unschuldig. Aber das ist nebensächlich. Seine Aufzeichnungen über die Haft, über die "rote Zone", spiegeln die Verwirrung und das Entsetzen eines Menschen, der sich plötzlich in einem menschenverachtenden Strafvollzug wiederfindet.
Grigori Paskos "Die rote Zone" ist autobiografisch geprägt. Der russische Journalist war zwischen 1997 und 2003 insgesamt mehr als fünf Jahre lang in Haft. Verurteilt wurde er wegen Amtsmissbrauchs und Landesverrats, weil er von russischen Umweltverseuchungen durch radioaktive Flüssigkeiten berichtet hatte.
"Die rote Zone" im Überblick
Die rote Zone
von Grigori Pasko
Mit Werner Wölbern, Horst Mendroch, Paul Faßnacht, Wolf Aniol u.a.
Produktion: 2007
Sendezeit | Mi, 22.11.2017 | 22:03 - 23:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk Kultur "Hörspiel" |