Existieren die drei Schwestern wirklich oder sind sie nur ein Hirngespinst?
Existieren die drei Schwestern wirklich oder sind sie nur ein Hirngespinst? © vali_bv / freeimages.com

Hörspiel

Die Schwestern Jouet - Drei Frauen erschaffen ihre eigene Realität

Die Autorin berichtet von Josepha, Rosalie und Anna, die Töchter der Familie Jouet. Und während ihrer Erzählung bekommt die Geschichte ein Eigenleben, das Realität und Fiktion nicht mehr erkennbar scheinen.

In Ilse Aichingers Erzählung geht es um die Schwestern Jouet, um Josepha, Rosalie und Anna. Es bleibt hier offen, ob die drei überhaupt existieren oder nur ihre Stimmen. Jedoch kann es auch sein, dass sie nur ein Hirngespinst sind.

Denn einer der drei besitzt anscheinend so viel Fantasie, dass sie sich ständig Geschichten ausmalen muss. Sie vermischt Vergangenes mit der Gegenwart wie Krankheitsbilder, Mütter und Söhne, Landschaften oder bringt die Stadt Cannes mit ins Geschehen. Dies ruft bei den anderen nicht unbedingt Begeisterung hervor.

Ein gewisser Widerstand regt sich, der die Erfinderin dazu bringt, die Schwestern wieder in die Erinnerung zu befördern. Statt dort zu verweilen, erfindet sie sich selbst und wird eigenständig. Waren die Schwestern nun eine Fiktion, die Trost gegen Einsamkeit und Düsterheit bewahren sollen oder gab es sie wirklich?

"Die Schwestern Jouet - Drei Frauen erschaffen ihre eigene Realität" im Überblick

Die Schwestern Jouet - Drei Frauen erschaffen ihre eigene Realität

von Ilse Aichinger

Mit Grete Mosheim, Elisabeth Flickenschildt, Blandine Ebinger

Produktion: 1969

Sendezeit So, 07.08.2022 | 19:04 - 20:00 Uhr
Sendung WDR 3 "Hörspiel"
Radiosendung