"Die Unkontaktierten" - Eine Expedition in die traurigen Tropen

In den abgelegensten Regionen des Amazonaregenwaldes leben "die Unkontaktierten". Sie heißen so, weil sie die Hände der Weißen nicht schütteln - ihr Immunsystem ist nicht auf eingeschleppte Krankheiten eingestellt. Die Ethnologin reist zu den Völkern. Was sie findet: den "Geist des Profits".

Es gibt noch unberührte Völker in Peru und Brasilien, die auch die "Unkontaktierten" genannt werden. Eine Ethnologin möchte mehr über sie herausfinden und setzt sich mit bekannten Forschern auseinander und den Auswirkungen, welche die Kolonisierung mit sich brachte. In ihrer Doktorarbeit möchte sie eine virtuelle Reise möglich machen, die zu den "Unkontaktierten" führt.

Ganz im Westen Brasiliens sowie im Südosten von Peru finden sich noch unkontaktierte Völker, die zu den am verletzlichsten Gruppen auf unserer Erde gehören. Den Namen der "Unkontaktierten" haben sie erhalten, da sie keine Hand schütteln, die weiß ist. Trotzdem haben wir längst unsere Spuren bei diesen Völkern hinterlassen. Was also kann man noch in den "traurigen Tropen" entdecken?

Als die Ethnologin anfängt, sich mit bekannten Forschenden zu beschäftigen, findet sie Natur, die ausgebeutet wurde und Profitgier, die durch Glasperlen angeregt wurde und sich inzwischen in Börsenkursen fortsetzt.

Zum Autor

1960 kam Patricia Görg in Frankfurt am Main zur Welt und ist eine Autorin, die bereits Hörspiele, Essays und Romane verfasste. Von der Akademie der Künste Berlin erhielt sie den Hörspielpreis "Lautsprecher" für ihr Werk "Zoo" (SWF/RB 1994). 2013 bekam sie außerdem den Schubart-Literaturförderpreis verliehen, den die Stadt Aalen verteilt und 2019 wurde sie mit dem Italo-Svevo-Preis ausgezeichnet. Sie erstellte bereits zahlreiche "Wurfsendungen" für den Deutschlandfunk Kultur und verfasste die Hörspiele "Die Gesänge der Raumfahrer. Ein Fernlehrgang" von 2019 und "Kunckels Kunst" aus dem Jahr 2017.