Rolf Dieter Brinkmann verknüpft im Hörstück seine Alltagsbeobachtungen mit der Popkultur
Rolf Dieter Brinkmann verknüpft im Hörstück seine Alltagsbeobachtungen mit der Popkultur © Jean Scheijen / freeimages.com

Hörspiel

Die Wörter sind böse - Kölner Autorenalltag 1973

Zu den radikalsten Vertretern der deutschen Popliteratur gehörte in den 70ern der Autor Rolf Dieter Brinkmann. Der WDR gab ihm ein Aufnahmegerät, mit dem er die Geräusche seines Alltags protokollierte. Seine Schreibweise war schroff und provozierend, aber begabt.

Im Jahr 1973 war er bereits ein vielbeachteter junger Autor im Alter von 33 Jahren. Sein Interesse galt der Werbung, Comics und Popmusik. Seine Tonaufnahmen und Kommentare beinhalteten sprach mächtige Schimpftiraden auf Westdeutschland sowie subjektive Beobachtungen des täglichen Lebens.

Die Popkultur durchdrang unweigerlich seine Literatur. Hier betrieb er eine Art Grundlagenforschung der Gegenwart, indem er Texte mit Pop-Bildern verknüpfte und gegen seinen verhassten Wohnort Köln, die Widersprüche seiner Zeit und den Kulturbetrieb wetterte.

"Die Wörter sind böse - Kölner Autorenalltag 1973" im Überblick

Die Wörter sind böse - Kölner Autorenalltag 1973

von Rolf Dieter Brinkmann

Mit Rolf Dieter Brinkmann

Produktion: 1974

Sendezeit Sa, 25.11.2023 | 19:04 - 20:00 Uhr
Sendung WDR 3 "Hörspiel"
Radiosendung