ding fest machen - Nach Aufzeichnungen von Louise Bourgeois

Die Komponistin Ulrike Haage beschäftigt sich in ihrem Hörstück mit der Künstlerin Louise Bourgeois und ihren verwendeten künstlerischen Materialien, die unbegrenzt zu sein scheinen. Das Hörstück beinhaltet autobiografische Teile über die Bildhauerin.

Louise Bourgeois widmete ihre Aufmerksamkeit in den 50er-Jahren von der Malerei ab und konzentrierte sich auf die Bildhauerei. Sie arbeitete mit einer Fülle von Materialien, darunter Brot und Speichel, Marmor und Stein, Federn und Tücher, Stahl und Bronze, Holz und Klebstoff, Latex und Gips. Die Komponistin Ulrike Haage nutzt diese Vielfalt der verwendeten Materialien und Formen.

Im Hörstück werden autobiografische und theoretische Texte der Bildhauerin, Interviews, Poeme und Klangtexte verwendet, die einen Fokus auf ihr Leben werfen: die Differenzen mit dem Vater, der Mutter, die ungelösten Emotionen und die Vergangenheitsbewältigung.

Louise Bourgeois kam 1911 in Paris zur Welt. Sie zog 1938 in die USA. Im Zweiten Weltkrieg war sie Teil des Surrealistenkreis es und vertrat als einzige US- A merikanerin die USA 1993 auf der Biennale in Venedig. Bei der documenta XI gehörte sie 2002 zu den ältesten Teilnehmerinnen. 2010 schied sie aus dem Leben.