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Dr. Schmidt erklärt die Welt

Als Universalgelehrter der nd.Redaktion weiß der Wissenschaftsredakteur Dr. Steffen Schmidt auf fast jede Frage eine Antwort – und wenn doch nicht, beantwortet er eben eine andere. Alle Folgen zum Nachhören auf dasnd.de/schmidt

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Folgen von Dr. Schmidt erklärt die Welt

111 Folgen
  • Folge vom 02.12.2023
    Warum schimmelt die Tapete?
    Steffen, ich habe bei mir im Schlafzimmer an einer der Außenwände Schimmel entdeckt. Warum schimmelt dort die Tapete? Du hast ein wichtiges Wort gesagt: Außenwand. Ich nehme an, es handelt sich um ein Gebäude mit eher mäßig guter Wärmedämmung der Außenwände. Das Gebäude ist nach der Wende schnell gebaut worden. Also: ja. Sodass die Außenwände im Winter ordentlich kühl werden. Richtig. Wenn mehrere Personen in so einem Zimmer sind, dann atmen sie Wasserdampf aus, der anschließend an kühlen Wänden kondensiert. Und auf diese Weise bietest du Pilzsporen, die praktisch überall in der Luft sind, eine günstige Gelegenheit, sich anzusiedeln. Und die Tapete besteht aus mehreren Materialien: angefangen von der Zellulose im Papier bis hin zu dem Leim in der Leimfarbe und dem Leim unter der Tapete. Alles Sachen, die Schimmelpilze gern haben. Wenn meine Wand gut gedämmt wäre, dann würde das Kondenswasser nicht an ihr hängenbleiben. Sprich: Ich hätte keinen Schimmel? Ihr heizt vermutlich wenig im Schlafzimmer? Kaum. Siehst du. Das kühlt die Wand zusätzlich ab. Ist Schimmel an den Wänden gefährlich? Nur, wenn einer von euch eine Allergie hat gegen die entsprechende Schimmelpilzart oder ob einer von euch eventuell ein geschwächtes Immunsystem hat. Wenn beides nicht der Fall ist, ist die Gefahr überschaubar. Hilft lüften gegen den Schimmelbefall? Nach dem Duschen, wo große Mengen Kondenswasser entstehen, ist das Lüften wichtig. Dann kann der Dampf gut abziehen. Allerdings gibt es auch Räume ohne Fenster. Und ob da die Lüftung immer effektiv ist? Deshalb geht wohl nichts daran vorbei, die Wände vernünftig zu isolieren. Wie hast du deinen Schimmel bekämpft? Ich habe die Tapete etwas mit dem Cutter angeschnitten, den befallenen Teil abgezogen und die Wand mit Chlorspray bearbeitet. War das richtig? Oder hätte ich da irgendwas anderes benutzen müssen? Damit hast du das Problem sicherlich an der Stelle bekämpft. Und wenn du schön aufgepasst hast, dass du nicht allzu viel von dem Spray einatmest, ist es sicherlich okay. Ansonsten sind natürlich solche aggressiven Mittel nicht ungefährlich Was kann ich stattdessen nehmen? Essig? Essig würde die Sache höchstens oberflächlich beseitigen. Denn bei Schimmel ist es wie bei allen anderen Pilzen auch: Du siehst nur einen Bruchteil des Gesamtlebewesens. Das meiste ist in oder unter der Tapete. Da kannst du mit Alkohol, Wasserstoffperoxid oder Aceton so viel wischen, wie du willst. Wahrscheinlich ist die Entfernung und Entsorgung der Tapete das Zuverlässigste, was du machen kannst. Ich habe noch ein anderes Problem im Schlafzimmer: meine Fenster. Die »schwitzen« im Winter so stark, dass man sie morgens trocken wischen muss. Ich vermute, dass das Isolierglas in euren Fenstern nicht mehr dicht ist. In den modernen Fenstern sind ja zwei bis drei Glasscheiben mit einem Hohlraum dazwischen eingebaut. Anders als beim traditionellen Doppelfenster befindet sich im Hohlraum zwischen den Scheiben ein Edelgas als Wärmedämmung. Entweicht das durch eine undichte Verbindung der Scheiben, ist die Wärmedämmung der Fenster deutlich geringer. Sprich: Die Scheiben sind kalt, wenn’s draußen kalt ist. Und dann kondensiert der ausgeatmete Wasserdampf eben an den Fensterscheiben. So wie an der Tapete.
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  • Folge vom 25.11.2023
    Machten DDR-Suppenwürfel wirklich Krebs?
    Ein Feuilleton-Kollege hat erzählt, er geht zum Konzert der Band Ostzonensuppenwürfelmachenkrebs. Der Name muss irgendwas mit der »Bild«-Zeitung zu tun haben. Gab es mal einen Skandal um Brühwürfel in der DDR? Jein, es wurde einer gemacht. Allerdings ist das schon verdammt lange her. Es wundert mich eigentlich, wie eine Band, die aus den 80er Jahren stammt, zu so einer alten »Bild«-Zeitungs-Schlagzeile kam. Denn die ist von 1952. Oha. Hintergrund war, dass in der Mangelsituation kurz nach dem Krieg die sowjetische Besatzungsmacht die Großbetriebe, die noch halbwegs funktionierten, verpflichtete, auch Konsumgüter zu produzieren. Und beim späteren Chemiekombinat Bitterfeld erinnerte man sich daran, dass sie dort schon während des Krieges als Teil der IG Farben an Lebensmittelersatzstoffen gearbeitet hatten. Das konkrete Werk war Bitterfeld-Nord. Folgerichtig nannten sie ihr Produkt »Bino-Würze«. Und da hat offenbar jemand die Idee aufgebracht, wenn das aus dem Chemiebetrieb kommt, kann es eigentlich nur giftig sein. ... und Krebs erzeugen. Es wurde behauptet, dass ein Abfallstoff aus der Chemie in der Bino-Würze verarbeitet worden wäre. Wie bei vielen erfolgreichen Lügen war das eine Halbwahrheit. Es waren zwar Abfallstoffe drin, aber eben aus dem Lebensmittelbereich. Fisch- und Fleischabfälle, Knochen und nicht zu vergessen Horn, Kuhhorn. All das musste dann chemisch so behandelt werden, dass wasserlösliche Eiweiße rauskamen. Sonst wäre die Brühe einfach Pulver geblieben? Das wäre nicht einfach nur Pulver geworden, es hätte auch nicht den Würzeffekt gehabt. Bei dem Zersetzungsprozess entstehen verschiedene Endprodukte, darunter einzelne Aminosäuren wie zum Beispiel die Glutaminsäure. Und deren Salz Natriumglutamat ist ja der klassische Geschmacksverstärker. Und wenn heute irgendwo draufsteht ohne Geschmacksverstärker, aber mit Hefeextrakt, dann ist das praktisch dasselbe in Hellgrün. Ist das gar nicht besser? Nö, da Hefeextrakt nicht mehr die Hefe ist, sondern auch schon ein verarbeitetes Produkt, nimmt sich das in dem Punkt nichts. Und an welchem Punkt nimmt es sich was? Weil im Unterschied zur ursprünglichen Bino-Würze keine tierischen Bestandteile drinstecken. Maggi und Konsorten waren übrigens eine Antwort auf ein früheres Industrieprodukt. Die meisten Leute werden den Erfinder heute nicht mehr kennen – Justus Liebig, später dann von Liebig, Chemiker des 19. Jahrhunderts. Nach dem ist die Uni in Gießen benannt. Genau. Der hat nicht nur entdeckt, dass in der Hefe wertvolle Nährstoffe für die menschliche Ernährung stecken. Er erfand außerdem noch ein Produkt, das bis vor wenigen Jahren noch zu kaufen war: Liebigs Fleischextrakt. Und das hatte eine amüsante Vorgeschichte. Liebig hatte nämlich die Herstellungsmethode veröffentlicht. Und das las zufälligerweise ein Mensch, der kurz zuvor in Südamerika unterwegs war und in Uruguay riesige Rinderherden gesehen hat, von denen damals nur die Felle, also die Häute für Leder und natürlich die Haare für Filz und vielleicht noch die Knochen zur Gewinnung von Gelatine genutzt worden sind. Für die Gelatine soll der US-Konzern Eastman Kodak später sogar eigene Rinderherden gehalten haben, damit die Qualität der Filme konstant bleibt. Was für eine Verschwendung. Das Fleisch in den Mengen konnten die Argentinier und Uruguayer nie im Leben aufessen. Und Mitte des 19. Jahrhunderts gab es ja noch keine Kühlschiffe. Das heißt, ein erheblicher Teil des Fleischs wurde dort den Geiern überlassen. Und der Handelsreisende meinte, man könnte das Ganze industriell aufziehen und die preisgünstig verfügbaren Rindfleischmengen zu Extrakt verarbeiten. Tatsächlich ist das dann auch so gelaufen. Und Liebig hat seinen Namen dazugegeben. Ich weiß nicht, ob er dafür auch bezahlt worden ist. Heutzutage hätte man wahrscheinlich ordentlich Geld dafür kassiert. Diese Firma muss es bis 2014 noch gegeben haben. Damals habe ich die Gläschen noch bei der damaligen Galeria Kaufhof gesehen.
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  • Folge vom 18.11.2023
    Wohin treiben die Kontinente?
    Die sieben Kontinente auf der Erde könnten in ein paar 100 Millionen Jahren zu einem großen Superkontinent werden. Wie passiert das? Die bewegen sich, das kann man durch GPS ziemlich genau messen. Die Kontinentränder bewegen sich derzeit zwischen ein und zehn Zentimetern pro Jahr. Das ist nicht rasend viel, wenn man bedenkt, wie groß die sind. Aber wir reden ja von Millionen Jahren, und Millionen von Zentimetern sind dann schon eine ganz andere Größenordnung. Es gab schon mal einen Superkontinent. Vor mindestens 300 Millionen Jahren gab es schon mal einen Kontinent, bei dem praktisch alle uns heute bekannten Landmassen verbunden waren. Die Idee, dass das so gewesen sein muss, ist schon recht alt. Als im 16. Jahrhundert die ersten halbwegs genauen Weltkarten entstanden sind, hat einer der Kartografen anhand der Küstenlinie von Südamerika und Westafrika geschlussfolgert, dass da wohl mal was zusammengehangen haben muss. Denn wenn man die Kontinente als Puzzlestücke nimmt und diese beiden zusammenlegt, dann sieht man eine ziemliche Passgenauigkeit. Und das gibt es woanders auch: Madagaskar beispielsweise hing ursprünglich am heutigen Afrika. Und als die Paläontologie entstand, also seit man ausgestorbene Pflanzen und Tiere aus alten Gesteinsschichten ausgräbt und datieren kann, hat man außerdem gesehen, dass gleiche Tier- und Pflanzenarten auf heute getrennten Kontinenten vorkamen. Die Evolutionstheorie ließe bei getrennten Lebensräumen größere Unterschiede erwarten. Inzwischen hat man sogar Saurierskelette in der Antarktis gefunden, die für wechselwarme Tiere definitiv ungeeignet wäre. Das heißt, die Antarktis muss als Kontinent früher wesentlich näher am Äquator gewesen sein. Wie und warum bewegen sich die Kontinentalplatten? Alexander von Humboldt glaubte, dass es einen katastrophalen Wasserdurchbruch gegeben haben müsse zwischen Afrika und Südamerika. Schon etwas früher hatte Benjamin Franklin vermutet, dass die Erdoberfläche als Kruste auf einer sehr dichten, zähen Flüssigkeit schwimmen würde. Damit wäre denkbar, dass sich Kontinente bewegen. Das ist relativ nahe an der Theorie des Österreichers Otto Ampferer, der postulierte, dass der flüssige Erdmantel unter der Erdkruste gewissermaßen aufwallt und dass diese Wallungen die Bewegungsenergie für die Kontinentalplatten liefern. Diese Theorie dominiert seit den 1960er Jahren als Erklärung für die von Alfred Wegener festgestellte Kontinentaldrift. Lässt sich vorhersagen, wohin sich die Platten bewegen? Das ist ein Schwachpunkt. Es gab vor einiger Zeit eine Untersuchung, in der geschaut wurde, warum Afrika und Südamerika nicht an einer anderen Stelle auseinandergezogen wurden. Denn es gibt auch eine alte Bruchzone von Libyen bis nach Nigeria. Und den neueren ostafrikanischen Grabenbruch vom Roten Meer bis zum Malawisee. Aktuelle Modelle sagen, dass sich dort die Erde weiter auseinanderschiebt, sodass irgendwann das Meer quer durch Afrika durchbrechen wird. Aber das dauert noch ein paar Millionen Jahre. Die Frage ist eh, ob es dann überhaupt noch Menschen gibt, die davon bedroht werden könnten. Könnten Menschen denn auf einem Superkontinent gut leben? Dessen Entstehung wäre auf jeden Fall mit erheblichen Veränderungen verbunden, die nach menschlichen Maßstäben katastrophal wären. Man muss zum Beispiel mit großräumigem Vulkanismus rechnen, der massive Erhöhungen der CO2-Konzentration der Erdatmosphäre zur Folge hätte, weit über dem, was wir bislang als menschliche Zivilisation verbrochen haben. Die mittlere Temperatur auf dieser entstehenden Superkontinentalplatte dürfte dann um die 40 Grad liegen. Das ist wahrscheinlich nur noch was für Echsen und Insekten.
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  • Folge vom 28.10.2023
    Warum bin ich so müde?
    Die Tage werden wieder grauer, und ich habe das Gefühl, dass einen das müde macht. Kann das sein? Das ist, wenn überhaupt, ein psychologischer Effekt. Es gibt ja auch Menschen, die bei kürzeren Tageslichtzeiten leichter depressiv werden. Es ist also weniger eine Frage von Bewölkung, sondern von Tageslicht. Dafür jedenfalls lässt sich ein medizinischer Zusammenhang finden. Denn bei weniger Sonneneinstrahlung produziert die Haut weniger Vitamin D, und das soll eventuell Depression begünstigen. Die Winterdepression, das ist mir ein Begriff. Aber Müdigkeit? Wüsste ich nicht. Es gibt ja eher die berühmte Frühjahrsmüdigkeit, die gerne zitiert wird und für die es schon Gründe gibt. Aber die sind jetzt im engeren Sinne auch nicht physiologisch, glaube ich. Im Herbst spielt eher die Unlust mancher eine Rolle, bei Regen rauszugehen; die Situation, dass man lieber im Bett bleiben würde, wenn man nur könnte. Hängt die Müdigkeit nicht mit der Melatonin-Produktion des Körpers bei Dunkelheit zusammen? Das könnte schon damit zusammenhängen, aber ich bin mir nicht so sicher, ob dieser Melatonin-Mechanismus tatsächlich tagsüber so stark ist. Jedenfalls wenn du genug schläfst. Wenn du permanent zu wenig schläfst – was ja in unserer Arbeitswelt nicht selten vorkommt –, dann braucht es sowieso nicht viel, um wieder müde zu werden. Zudem gibt es ja einen Haufen Leute, die durch Stress, den sie sich mit ihrer Arbeit aufhalsen, tatsächlich massive Schlafstörungen haben. Gleichzeitig setzt man sich dem Licht vieler technischer Geräte und sonstiger künstlicher Quellen aus. Es kommen viele Sachen zusammen, die auf diese Melatonin-Produktion Einfluss nehmen. Allerdings wäre in unserem Job dann eher zu befürchten, dass wir durch das Gucken auf tendenziell zu blau strahlende Monitore Einschlafstörungen hätten. Das blaue Licht bremst ja die Melatonin-Produktion. Weswegen Leuten mit Schlafstörungen auch geraten wird, zum Einschlafen weder Fernsehen laufen zu haben, noch auf irgendwelche Monitore von Handys, Tablets oder Notebooks zu gucken. Aber das sind alles nur kleine Bausteine in einem größeren Problemfeld, das, wie ich glaube, tatsächlich die Art und Weise ist, in der unser Arbeits- und Gesellschaftsleben organisiert ist. Die beeinträchtigt das Schlafverhalten. Viele Leute haben wahrscheinlich auch deswegen Schwierigkeiten einzuschlafen, weil unsere Städte ziemlich flächendeckend beleuchtet sind. Wenn du nicht gerade auf dem Land wohnst, wo man ja nachts bei klarem Wetter noch die Milchstraße sehen kann. In Berlin habe ich die Milchstraße überhaupt noch nie bewusst sehen können. Apropos: Es gibt ja Menschen, die ihren Schlaf mit Sternenkonstellationen in Verbindung bringen. Wie hältst du es damit? Das Einzige, was mir da einleuchtet, ist, dass Leute bei Vollmond schlechter schlafen, weil es dann eben verdammt hell ist. Alles andere ist Astrologie und, nun ja, weit entfernt von etwas, das ich für gesichertes Wissen halte. Gibt es denn Studien zu Schlafstörungen bei Vollmond? Mir ist keine geläufig, aber ich kenne das durchaus im Bekanntenkreis und in der Familie, dass manche Leute durch das Mondlicht zumindest schlechter einschlafen. Na, dann weiß ich jetzt Bescheid: Das graue Herbstwetter macht mich nicht wirklich müde, es sind eher andere Faktoren. Ich denke, dass es im Kern ein psychologisches Ding ist. Aber das Schlafverhalten ist so komplex. Das sieht man ja an den vielen Menschen, die mit den scheinbar gleichen Schlafstörungen zu kämpfen haben, aber zum Teil unterschiedliche Lebensweise und physische Konstitution haben. Ich fürchte, da ist eine wasserdichte Untersuchung ziemlich schwierig.
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