LiteraturLesung
Elbwärts von Thilo Krause | Teil 13 von 13
Teil 13/13 | Nach Jahren kehrt ein junges Paar zurück in die sächsische Schweiz. Dabei verschweigt der Erzähler seiner Partnerin seine Schuldgefühle. Er erinnert sich an seinen Schulfreund Vito, der beim gemeinsamen Klettern sein Bein verloren hatte. Nun sucht er nach Vergebung.
An alles kann er sich erinnern. An den Unfall, den nachfolgenden öffentlichen Tadel in der Schule, den er beim sozialistischen Fahnenappell erlebte, und den Bruch. Zurückzukommen ist nicht leicht. Apfelbäume, Elbwiesen und Felsen sind noch gleich, doch das Neonazisommercamp und die misstrauischen Dorfbewohner_innen machen es einem schwer. Die Geschichte von Tilo Krause erzählt vom Fremdsein in der Heimat, in der ein Paar auf die Probe gestellt wird.
Zum Autor
1977 wurde Tilo Krause in Dresden geboren. Nachdem er in Dresden und London Wirtschaftsingenieurwesen studierte, promovierte er an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich. Für sein Lyriker-Debüt "Und das ist alles genug", erhielt er 2012 den Schweizer Literaturpreis, 2016 den Clemens-Brentano-Preis der Stadt Heidelberg und den ZKB Schillerpreis. Für seinen 2018 erschienen Gedichtband "Was wir reden, wenn es gewittert", erhielt er den Peter-Huchel-Preis und für "Elbwärts" den Robert-Walser-Preis 2020. Heute lebt er gemeinsam mit seiner Familie in Zürich.
"Elbwärts von Thilo Krause" im Überblick
Elbwärts von Thilo Krause
von Thilo Krause
Mit Nico Holonics
Produktion: 2020
Sendezeit | Mi, 30.09.2020 | 09:00 - 09:40 Uhr |
Sendung | MDR KULTUR "Lesezeit" |