Erinnerungsmechanismus - Endzeitszenario zwischen Wahn und Vorsehung

Philip K. Dick gilt heute als Vater des modernen Science Fiction Romans. Kassenschlager wie "Blade Runner" basieren auf seinen Büchern. In "Erinnerungsmechanismus" werden die Albträume eines Psychatriepatienten Wirklichkeit.

Paul Sharp begibt sich aufgrund seiner ihn plagenden Albträume in die Obhut des Psychaters Dr. Humphrey. Dieser tut die unruhigen Nächte als Nachfolge eines unverarbeiteten Kindheitstrauma ab, doch muss seine Diagnose bald revidieren, als er feststellt, dass Sharps geträumte Endzeitszenarien Realität werden und er selbst somit in größter Lebensgefahr schwebt.

Der Autor Philip K. Dick gilt heute als einer der Väter des modernen Science-Fictions der Literatur. Zu Lebzeiten (1928-1982) hingegen war er "nur" Held des Genres, heute adaptieren weltberühmte Regisseure den fanstastischen Stoff Dicks Romane. "Blade Runner", "Total Recall" und "Screamers" sind solche Kultfilme.

Was ihn von der herkömmlichen Sci-Fi-Auslegung abhebt ist seine Verarbeitung zeitgenössischer Tendenzen, die er geschickt überspitzt zu Endzeitszenarien strickt. Nichts davon scheint so abwegig, dass es nicht wirlklich einmal real sein könnte. Die Abgründen der menschlichen Seele werden von Dick in seinem umfassenden Werksverzeichnis grundlegend durchleuchtet und bewusst als das Schockendste, was es gibt, eingesetzt.