
Klassische Musik
Georg Friedrich Händel: "Orlando"
Händels Musik beeindruckt durch Fantasie und Effekte. Sein Werk "Orlando" behandelt das Thema Liebesfähigkeit und -unfähigkeit in der Opernkunst. Der Dirigent Ivor Bolton hat die Aufführung mit Christophe Dumaux und Anna Prohaska geleitet.
Händels Musik ist geprägt von einer enormen kompositorischen Fantasie, die jederzeit mit Effekten jongliert. Er wechselt zwischen expressiven, sentimentalen und galanten Elementen sowie Naturschilderungen mit einer beeindruckenden Gelassenheit. Ein Beispiel dafür ist das musikalische Porträt von Roland, alias Orlando.
Dieser wurde seit dem Mittelalter immer wieder besungen, insbesondere seit Ludovico Ariostos Versepos im 16. Jahrhundert. In der Barockzeit gab es einige Opernadaptionen, bei denen oft ein Moment chaotischer Irrationalität im Fokus stand. Dies hat natürlich in der Oper seinen besonderen Reiz. Denn es ist eine allgemein ziemlich irrationale Kunstform. Ein zentrales Thema der Operngeschichte kann man hier in seinen vielfältigsten Schattierungen beobachten: Liebesfähigkeit und -unfähigkeit sowie jegliche Gefühlslagen in dessen Umfeld.
Der britische Dirigent Ivor Bolton, der seit der Händel-Renaissance Mitte der 1990er Jahre in München geschätzt wird, hat letzten Herbst an seinem aktuellen Wirkungsort Teatro Real Madrid eine Aufführung von Händels "Orlando" dirigiert . Die Hauptrollen wurden dabei von Christophe Dumaux und Anna Prohaska gesungen.
"Georg Friedrich Händel: "Orlando"" im Überblick
Georg Friedrich Händel: "Orlando"
von Händel
Mit Leitung: Ivor Bolton / Christophe Dumaux als Orlando; Anna Prohaska als Angelica
Teatro Real, Madrid
4. November 2023
Sendezeit | Sa, 17.02.2024 | 20:03 - 23:00 Uhr |
Sendung | BR-KLASSIK "Oper" |