Geschichte des Publikums

Hannah Hofmann und Sven Lindholm machen seit 2000 zusammen verschiedene Kunstprojekte. In der Sendung "Geschichte des Publikums" geht es um die Dinge, die reale Personen in unserer realen Welt machen.

Aus der Bibliothek nimmt sich ein Mann ein Buch zur Leihe mit. Von diesem Werk hat er auch ein privates Exemplar, das er daraufhin mit den gleichen Gebrauchsspuren versieht wie das Werk aus der Bibliothek. Außerdem überträgt er den Barcode und bringt dann die Kopie zurück in die Bibliothek.

In dem Hörspiel werden zerstörerische Handlungen gezeigt, die in die Realität eingreifen. Verschiedene Protagonist/innen erzählen davon, Dinge aus der Öffentlichkeit nachgemacht zu haben und Dinge aus ihrem privaten Raum in die Öffentlichkeit gebracht zu haben. Ziel davon war, die Öffentlichkeit wieder privater zu machen. Es wird von Menschen berichtet, die Geheimnisse in der Öffentlichkeit entdeckten und von ihnen wussten. "Die Versuchsanordnung des Hörspiels befragt begriffliche Unterscheidungen durch poetische Interventionen."

Zum Autor

Hannah Hofmann kam 1971 zur Welt und Sven Lindholm im Jahr 1968. Kunstprojekte setzen sie zusammen seit dem Jahr 2000 um und beschäftigen sich mit bildender, szenischer sowie akustischer Kunst. Für ihr Werk "Archiv der zukünftigen Ereignisse" (Deutschlandfunk Kultur und Schauspiel Köln 2011) wurden sie für den Grimme-Online-Award Spezial nominiert. Ihr Feature "Donalds Donald" (Deutschlandfunk 2018) erhielt eine Nominierung für den Prix Europa. Ihr letztes gemeinsames Werk erschien 2021 in Zusammenarbeit von BR, Deutschlandfunk und WDR und trägt den Titel "Alles spricht".