Hinkel von Susanne Ayoub

Der Krieg ist vorbei, aber die Situation ist alles andere als gut. Überall sind Ruinen, Hunger und Elend zu sehen. Inmitten dieses Elends sitzt ein Mädchen auf einer Bordsteinkante, 14 Jahre alt, mit einem toten Baby auf dem Arm. Wer sie ist und warum das Baby gestorben ist, bleibt unklar.

Der große Krieg ist vorbei, doch die Situation sieht schlecht aus. Überall gibt es Ruinen, Hunger und Elend. Inmitten dieses Elends sitzt ein 14-jähriges heruntergekommenes Mädchen auf einer Bordsteinkante, mit einem toten Baby im Arm. Wer ist sie und warum ist das Baby gestorben?

Polizist Karas bringt das Mädchen zur Wache. Sie heißt Ili, hat keinerlei Papiere bei sich und berichtet von einem Keller, in dem sie Schutz fand. Dort lebte sie zusammen mit Anna, die für den Zuhälter Tschick arbeitete. Das tote Baby, das Ili bei ihrer Festnahme hielt, gehörte Anna. Immer wenn Anna Besuch von einem Kunden bekam, ging Ili mit dem Baby spazieren. Ili meint, dass Anna nicht mehr zurückkommt, dass niemand zurückkommen wird. Es sei alles vorbei. Aber bei Polizist Karas kommt bald an der Geschichte Zweifel auf, ob Ili wirklich diejenige ist, für die sie sich ausgibt.

Zum Autor

Susanne Ayoub kam 1956 in Bagdad zur Welt. In Wien ist sie zu Hause. Sie arbeitet als Schriftstellerin und Regisseurin für Radio, Film und Theater. In ihren Werken behandelt sie oft historische Frauenschicksale. Ihr Kriminalroman "Engelsgift" aus dem Jahr 2004 war international erfolgreich. Zuletzt wurde sie 2022 mit dem Münchner Filmpreis geehrt.