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I Lombardi alla prima crociata
Die patriotische Oper "I Lombardi alla prima crociata" von Giuseppe Verdi ist ein Werk, das die Stimmung des Risorgimento perfekt widerspiegelt.
Giuseppe Verdis patriotische Oper "I Lombardi alla priima crociata" ist eine zeitgemäße Reflexion des Risorgimento. Ivan Repuši?, der Chefdirigent in München, setzt seinen Zyklus aus frühen und selten aufgeführten Verdi-Opern fort, indem er diese Oper aufführt. Im Kontext des Ersten Kreuzzugs beruht das Familiendrama "I lombardi alla prima crociata".
Bereits im Jahr 1842, als Verdi erst 29 Jahre alt war, wurde er zum Superstar, nachdem seine Oper Nabucco einen durchschlagenden Erfolg hatte. Für Verdi bedeutete dies nicht nur einen Neuanfang, sondern auch eine Wiederbelebung seiner Karriere nach dem Tod seiner Familie und dem Misserfolg seiner Oper "Un giorno di regno".
Bartolomeo Merelli, der Impresario der Mailänder Scala, beauftragte ihn nun mit einer neuen Erfolgsoper à la "Nabucco". Temistolcle Solera ist erneut der Librettist und auch hier gibt es eine nationalistische Aussage. Das Werk zieht eine Parallele zwischen dem von Muslimen beherrschten Jerusalem und dem unterdrückten Italien durch die Habsburger. Wie in "Nabucco" gibt es auch hier eine patriotische Chorszene, die in "O Signore, dal tetto natio" zu einem Hauptschlager der Oper wird.
In der WDR3 Oper wird die konzertante Aufführung vom 23. April 2023 aus dem Prinzregententheater in München mit der georgischen Sopranistin Nino Machaidze und dem italienischen Tenor Piero Pretti als Liebespaar, das Glaubensgrenzen überwindet, gesendet.
"I Lombardi alla prima crociata" im Überblick
I Lombardi alla prima crociata
von Verdi
Mit Leitung: Ivan Repuši? / Galeano Salas als Arvino; Michele Pertusi als Pagano
Prinzregententheater, München
23. April 2023
Sendezeit | So, 01.10.2023 | 20:04 - 23:00 Uhr |
Sendung | WDR 3 "WDR 3 Oper" |