"Ich, Feuerbach" - Vorsprechen eines ehemaligen Theaterstars

Nach der Probe im Theater zeigt sich eine Bühne, die ebenso leer ist wie der Bereich für die Zuschauer. Ein Schauspieler tritt ein, denn er hat einen Termin für ein Vorsprechen.

Was auf den ersten Blick wie eine gewöhnliche Situation im Theater erscheint, birgt eine tiefere Bedeutung: Der Schauspieler Feuerbach, einst ein gefeierter Künstler, blickt auf sieben Jahre im psychiatrischen Krankenhaus zurück und setzt all seine Hoffnungen auf den Regisseur, mit dem er früher Triumphe gefeiert hat.

In seiner Verzweiflung verfällt er in eine intensive Rede voller Vorwürfe und Erklärungen, die schließlich in einem leidenschaftlich vorgetragenen Monolog aus "Tasso" gipfelt. Dabei bemerkt er jedoch nicht, dass der Regisseur nicht erschienen ist.