Ignace Strasfogel in Berlin und New York

Dem Musiker Ignace Strasfogel stand eine herausragende Musikerkarriere bevor, bis er aufgrund der NS-Diktatur Deutschland verlassen musste. Peter Sarkar spricht in der Sendung "Ignace Strasfogel in Berlin und New York" mit verschiedenen Menschen, um mehr über den Musiker zu erfahren.

Am Berliner Konservatorium war Ignace Strasfogel der jüngste Student. In Warschau kam der Mann 1909 zur Welt und war Teil von Franz Schrekers Kompositionsklasse. Damals war er 14 Jahre alt und hatte eine vielversprechende Karriere als Klavierbegleitung von zeitgenössischen Geigenvirtuosen, Komponist und Assistent an der Staatsoper vor sich.

Auch wenn Strasfogel seinen jüdischen Glauben nicht ausübte, musste er durch die NS-Diktatur flüchten. Die Vereinigten Staaten von Amerika wurden seine neue Heimat, doch dort spielte niemand seine Kompositionen. Erst die deutsche Nachkriegsgeneration brachte seine Musik wieder die Wertschätzung entgegen, die er benötigte, um dem Land, das sein Leben zerbrechen ließ, verzeihen zu können.

Peter Sarkar sprach im Rahmen des musica reanimata-Gesprächskonzert mit verschiedenen Musikern im Konzerthaus Berlin über den Komponisten. Außerdem traf er auf Kolja Lessing, den Strasfogel-Biografen und den Sohn des Komponisten, Ian Strasfogel. Des Weiteren war unterschiedliche Kammermusik zu hören.