Sie liebt es, Risiken einzugehen auf der Bühne. Im Spannungsfeld zwischen Freier Improvisation und Zeitgenössischer Musik legt sie dichte Akkorde in die Klaviertasten. Die 56-Jährige Sylvie Courvoisier gewinnt den grössten der Musikpreise des Bundesamtes für Kultur.
Sylvie Courvoisier ist gerührt und fühlt sich geehrt, dass die Schweiz sie nicht vergessen habe, denn seit Jahrzehnten wohnt sie in New York. Ihre Walheimat wird ihr aber immer ungemütlicher. Sylvie Courvoisier findet starke Worte für die aktuelle politische Lage in den USA.
(Annina Salis)
Das Plop* Ensemble macht es sich zur Aufgabe, Blasen platzen zu lassen. Gemeint sind die sozialen Blasen, in denen wir uns bewegen. Musiker:innen des Jazz und der Freien Improvisation treffen auf Spieler:innen mit klassischem Background. Autodidakten spielen mit Profis. Auch ihre Stücke entstehen durch Austausch und Reibung kollaborativ.
(Aline Stadler)
Enji singt auf Mongolisch. Und auch wenn man sie ohne Übersetzter vielleicht nicht versteht, ihre Songs klingen ehrlich und weich. Ihre Worte sind feinfühlig gewählt und poetisch im Klang.
(Fanny Opitz)
Lucía aus Mexiko ist eine absolute Senkrechtstarterin. Bevor sie überhaupt ein Album veröffentlichte, gewann sie die Sarah Vaughan International Jazz Vocal Competition und sang einen Showcase an der diesjährigen Jazzahead. Nun liegt ihr Debütalbum vor und es heisst simple wie sie selbst: Lucía
(00:01:43) Mandé Sila
(00:05:53) Plop* Ensemble – Social Bubbles (Beitrag von Aline Stadler)
(00:22:30) Grand Prix Musik für Sylvie Courvoisier (Beitrag Annina Salis)
(00:34:18) Enji – Sonor (Beitrag Fanny Opitz)
(00:50:58) Lucía - Lucía
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Die gespielten Titel
Interpret:in: Titel (Album/Label)
- Sylvie Courvoisier: Hotel Esmeralda (Eigenproduktion SRF, Schaffhauser Jazzfestival)
- Enji: Hungun (Sonor/Squama)
- Mandé Sila: Benkan - Live (Andé Sila Live @Levon Helm Studios)
- plop* ensemble: playing after all - jumping into kaos - running around the town - one jump ahead of the sheriff (Social Bubbles/Unit)
- Sylvie Courvoisier: Twirling (Eigenproduktion SRF, Schaffhauser Jazzfestival)
- Enji: Hungun - Ger Hol - Much - Ulbar - Bayar Tai - Ergelt - Undadag Dugui - Old Folks - Eejinhee Hairaar - Neke - Bayar Tai (Sonor/Squama)
- Lucía: Blame It on My Youth (Lucía/La Reserve Records)
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«Jazz & World aktuell» präsentiert die spannendsten aktuellen CD-Neuerscheinungen – kompetent und kompakt. Zudem: SRF-Eigenproduktionen, Statements von Musikerinnen und Musikern, Berichte von Festivals im In- und Ausland, Buchbesprechungen und Einblicke in die Szenen des Jazz und der globalen Musik
Folgen von Jazz und World aktuell
14 Folgen
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Folge vom 10.06.2025Grand Prix Musik für Sylvie Courvoisier und Jazz auf Mongolisch
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Folge vom 27.05.2025Afro-Pfingsten & das Streben nach GlückDas Schaffhauser Jazzfestival ist vorbei und es steht gleich das nächste Festival vor der Tür: Afro-Pfingsten! Vom 4. bis 9. Juni wird Winterthur zu einem interkulturellen Begegnungsort mit Workshops, Tanzveranstaltungen, Filmen – und natürlich ganz viel Musik. Wir werfen einen Blick ins Konzertprogramm und hören viel Musik aus Mali. Und ausserdem: Die deutsch-afghanische Sängerin Simin Tander schweift auf ihrem neuen Album «The Wind» zwischen Genres und Klangfarben hin- und her und Christoph Grab geht mit seinem Groove-Ensemble ROOT AREA auf die Suche nach dem Glück. (00:02:22) Majur «Gira Mundo» (00:10:41) Afro-Pfingsten Festival (00:23:54) Julia Hülsmann «Under the Surface» (00:32:02) Simin Tander «The Wind» (Beitrag Stefan Franzen) (00:48:25) Christoph Grab ROOT AREA «In Pursuit Of Happiness» Gespielte Titel: Majur: Bará, Iroko (Gira Mundo/Universal Music) Bassekou Kouyaté & Amy Sacko: Batou (Djudjon, l’oiseau de Garaná /One World Records) Mandé Sila: Mandé (Eigenvertrieb) Julia Hülsmann Quartet: They Stumble, They Walk, Bubbles (Under The Surface / ECM Records) Simin Tander, Harpreet Bansal, Samuel Rohrer, Björn Meyer: Janana Sta Yama, Woken Dream, Side Caught (The Wind, Jazzland Recordings/edel Kultur) Miranda Martino: I Te Vurria Vasà (Napoli, PML/RCA Italiana) Simin Tander, Harpreet: I Te Vurria Vasà (The Wind, Jazzland Recordings)