Jenseits der Kastanien

"Wissen Sie was ein DDON ist? Ein DDON ist ein Definitiver Depp Ohne Nationalität. Ich bin einer." In dem Hörspiel beschreibt Marina Frenk autobiografisch ihre Erfahrungen der Kindheit und mit welchen Kategorien außer dem DDON sie noch so aufgewachsen ist

Marina Frenk meint von sich selbst, dass sie ein DDON sein, ein sogenannter "Definitiver Depp Ohne Nationalität". Im Hörspiel berichtet sie autobiografisch über ein Leben in Westdeutschland, genauer in Dortmund-Nordstadt.

1986 kam Marina Frenk in Chisinau, Moldawien zur Welt. Sie stammt aus einer russisch-jüdischen Familie. Als ihre Familie 1993 nach Deutschland migrierten, landeten sie im Ruhrgebiet Dortmund-Nordstadt, einem "Migrantendschungel". Sie blickt besonders an diese Zeit zurück und erzählt über ihre "Integration", wenn sie die heutigen Flüchtlinge sieht.

So berichtet sie vom Identitätsschlamassel, kultureller Transformation, vom Verlust der Sprache und Herkunft, von und Unterschichts-Arbeitslosen im Viertel, von Vorzeige-Ausländern am Theater, von hässlichen und schönen Unterprivilegierten....und einem aus Czernowitz, Bukowina, der Paul Celan heißt. Aber auch von Versen, die folgendes zum Ausdruck bringen: "Erst jenseits der Kastanien ist die Welt".

Zum Autor

Marina Frenk kam1986 in Chiºinãu, Moldawien, zur Welt. Sie ist eine Schauspielerin, Sängerin und Musikerin. Verbrachte ihre Kindheit im Ruhrgebiet und hat Schauspiel an der Folkwang-Universität der Künste in Essen studiert. Von 2008 bis 2015 war sie am Schauspielhaus Bochum, dem Schauspiel Leipzig, Schauspiel Köln und Maxim Gorki Theater in Berlin tätig. Zusätzlich ist sie Mitglied der Band "Kapelsky & Marina" und beteiligt sich auch an den Bands "Baba Dunyah" und "The Disorientalists". Im Jahr 2016 wurde ihr gemeinsam mit Sibylle Berg für das Hörspiel "Und jetzt: die Welt!" (MDR 2015), der 65. Hörspielpreis der Kriegsblinden verliehen.