Bei den Kammermusikfest Spannungen 2023 wurden Werke der britischen "composer in residence", Charlotte Bray gespielt
Bei den Kammermusikfest Spannungen 2023 wurden Werke der britischen "composer in residence", Charlotte Bray gespielt © cyano66 / iStock.com

Klassische Musik

Kammermusikfest Spannungen 2023

Die britische Komponistin Charlotte Bray griff in ihren Werken aktuelle Themen und persönliche Erfahrungen auf. Beim Kammermusikfest Spannungen wurden drei ihrer Stücke aufgeführt, darunter ein Solostück für Cello. Klar und surreal, zart und zupackend sowie tief emotional ist ihre Klangsprache.

Charlotte Bray greift in zahlreichen Kompositionen aktuelle Ereignisse und persönliche Erfahrungen auf. Während des letzten Kammermusikfestes Spannungen war die 41-jährige Britin als Composer in Residence tätig.

An dem fünften Festivaltag standen gleich drei ihrer Werke auf dem Programm: "In Black Light" entstand während ihrer Schwangerschaft, für ihr Trio "A Lost Place" diente die Autobiografie der Jesidin Nadia Murad als Inspiration und für ihr Solostück "On The Other Shore" schrieb sie eigens für ihr Instrument, das Cello.

Ihre Klangsprache ist klar und surreal zugleich, zart und kraftvoll, sehr expressiv und von tiefer Emotionalität geprägt. Die Fantasiestücke von Robert Schumann sind durchweg romantisch angehaucht, während Ludwig van Beethoven mit seinem cis-Moll-Quartett die Konventionen sprengte und von Zeitgenossen als "neuste Leistung einer Einbildungskraft im Delirium" bezeichnet wurde.

"Kammermusikfest Spannungen 2023" im Überblick

Kammermusikfest Spannungen 2023

von Bray, Schumann, Beethoven

Mit Francois-Frédéric Guy, Klavier Sharon Kam, Klarinette Javier Comesaña, Violine u. a.

Kraftwerk Heimbach

23.6.2023

Sendezeit Mo, 19.02.2024 | 21:05 - 22:50 Uhr
Sendung Deutschlandfunk "Musik-Panorama"
Radiosendung