Konzert der musica viva

In der Sendung "Konzert der musica viva" geht es um den Auftritt, bei dem Werke von Liza Lim, Francesca Verunelli und Pascal Dusapin präsentiert wurden. Das aufgeführte Werk von Verunelli hat seine Premiere und bei Dusapins Werk handelt es sich um eine deutsche Erstaufführung.

Liza Lims Werk "Annunciation Triptych" besteht aus drei Stücken, die einzeln präsentiert werden können. Ihr Ziel mit dem Werk ist es, drei weibliche bedeutende Figuren zu zelebrieren und sich damit auseinanderzusetzen, wie Rituale und Offenbarungen unterschiedliche Traditionen miteinander verbinden können.

Die Komponistin kommt aus Australien und beschäftigt sich in dem Zweiten der drei Werke damit, wie Maria vom Passionsspiel und den Engel heimgesucht wurde. Der Untertitel des Stücks lautet "Transzendenz nach einem Trauma", und es wird in der Musik auch deutlich, dass es von Klangfragmenten beeinflusst wurde, die archaisch klingen. "Mary" lautet das Orchesterstück von Lims.

Danach wird "Accord, chord and tune" von Francesca Verunelli aufgeführt, das auch seine Premiere feiert. Das Werk wurde für Orchester und Akkordeon verfasst und begibt sich auf eine Reise, bei der Akkordeon und Orchester miteinander vereint werden und die Grenzen zwischen Materie, Struktur, Form und Gesamtklang verwischen. Krassimir Sterev gehört zum Klangforum Wien und spielt bei dem Konzert das Akkordeon.

Als Letztes wird "Morning in Long Island" von Pascal Dusapin präsentiert. Es handelt sich dabei um eine deutsche Erstaufführung. Dusapin ist ein Komponist aus Frankreich, der sich seine Inspiration für das Stück aus der Natur holte. Es war eine kalte Nacht, in der es auch neblig war, als Dusapin am Strand den Wellen beim Brechen zuschaute. Auch die Vögel hörte er sowie die Musik, die aus einem weit entfernten Club herüberschallte. Von diesen Klängen fasziniert, verfasste er sein Werk.