Live in München, der Dirigent und die Violinistin Augustin Hadelich Thomas Søndergård
Live in München, der Dirigent und die Violinistin Augustin Hadelich Thomas Søndergård © Ron Pacheco / pixabay.com
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Klassik-Konzerte & Oper

Konzert des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks

In der Sendung "Konzert des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks" geht es um den Auftritt, bei dem der herausragende Violinist Augustin Hadelich sein Können unter Beweis stellte. Thomas Søndergård kommt aus Dänemark und ist bei dem Konzert zum ersten Mal am Pult des BRSO.

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Augustin Hadelich ist ein herausragender Violinist, der 2018 mit seinem grandiosen Dvo?ák-Konzert große Erfolge feierte. Nun ist der Musiker wieder zu Gast beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. 1984 kam Hadelich in der Toskana zur Welt, seine Eltern waren dort deutsche Biobauern.

In New York lebt der Musiker seit zwei Jahrzehnten und gehört mit seiner spielerischen Virtuosität sowie seinem edlen Ton zu den Musikern, die nach der "Goldenen Ära des Violinspiels" kamen. Diese Ära wurde insbesondere durch Jascha Heifetz und Fritz Kreisler beeinflusst. Sein musikalisches Können stellt Hadelich auf einer Guarneri unter Beweis, die einmal Henryk Szeryng gehörte. Zudem begeistert sich der Musiker für die zeitgenössische Musik.

György Ligetis 100. Geburtstag feiert Hadelich beim BRSO mit Ligetis theatralischem Violinkonzert, das Saschko Gawriloff 1992 in Köln zum allerersten Mal aufführte. Dem Musiker war das Werk auch gewidmet. Das Violinkonzert ist für die Moderne ein besonders wichtiges Werk geworden und besteht aus fünf Sätzen, die bizarr und überraschend sind. In seinem Werk jongliert Ligeti mit Polyrhythmik, Obertonskalen, Mikropolyphonie, Streichern, Lotusflöten und Okarinas. In seinem Violinkonzert kommen Einflüsse aus der Musik aus dem Fernen Osten, der Folklore Ungarns und Satztechniken aus dem Mittelalter zum Vorschein. Hadelich kann mit dieser musikalischen Herausforderung sehr gut umgehen, da er das Konzert auch schon einmal auf CD aufnahm.

Thomas Søndergård kommt aus Dänemark und war bei dem Konzert zum ersten Mal am Pult des BRSO. Das Royal Scottish National Orchestra leitet er seit dem Jahr 2018 und für das Minnesota Orchestra in Minneapolis fängt er diesen Herbst an zu arbeiten. Bei dem Konzert in München dirigiert der Däne nicht nur das Werk von Ligeti, sondern auch die Siebte Symphonie von Dvo?ák. Die "Philharmonic Society" Londons gab das Werk damals in Auftrag und im Jahr 1885 kam es zu einer erfolgreichen Uraufführung des Werks. Von Dvo?áks neun Symphonien ist seine Siebte, die in d-Moll verfasst wurde, die dunkelste. Søndergård leitet das Konzert mit Jean Sibelius‘ "Lemminkäinen-Suite" ein, ein Werk, das aus seiner Heimat Skandinavien kommt. Im Zentrum des Werks steht die Sage um einen Schwan, der um die Toteninsel Tuonela schwimmt und mit einem Englischhorn einen Klagegesang verbreitet.

"Konzert des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks" im Überblick

Konzert des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks

von Sibelius, Ligeti, Dvorak

Mit Leitung: Thomas Søndergård/Augustin Hadelich, Violine

Herkulessaal der Münchner Residenz

16.06.23

Sendezeit Fr, 16.06.2023 | 20:05 - 22:00 Uhr Da die Sendung live übertragen wird, können sich
Anfang/Ende der Sendung verschieben!
Sendung BR-KLASSIK "Konzert"
Radiosendung