Kreuzeder - Krimi von Jörg Graser

Kommissar Kreuzeder ist bei der Psychologin März. Was ist da bloß vorgefallen, dass er plötzlich eine Affinität gegen die verbrecherische Welt hegt oder weigert er sich nur zu arbeiten? Beim Kommissar lässt es sich nicht per se sagen. Aber die Psychologin ahnt etwas!

Der Chef des Passauer Morddezernats, Kommissar Kreuzeder, verbringt mehr Zeit im Wirtshaus als im Polizeipräsidium.

Auf dem Bauernhof der Familie Holzner, die bis auf die Grundmauern verschuldet ist, wird ein Bankbeamter tot aufgefunden. Aber Kommissar Kreuzeder hat keine Motivation, dem Fall nachzugehen. Für ihn existieren mittlerweile zu viele Morde weltweit. Daher lässt sich der korpulente Kommissar auch nicht von seiner Mittagspause abhalten. Er hat sich nämlich Schweinsbraten, fünf Weißbier und sechs Obstler bestellt. Und wenn die Leiche mit einem Mähdrescher zu Gulasch bereitet wurde, dient es nicht unbedingt dem Appetit.

Psychologin März stellt dem Kommissar die Frage, ob er grundsätzlich Zweifel am Schuldprinzip hat? Für sie steht fest, dass Kreuzeder seiner Arbeit überdrüssig ist. Da er sich seit 20 Jahren mit der Täterlogik beschäftigt, gibt es für ihn inzwischen mehr als nur die Aufklärungsquote in Niederbayern.