Krista Audere leitet den Schwedischen Rundfunkchor in Stockholm

Ein faszinierendes Konzert für alle Klassikbegeisterten. Eine Festivität, die alte und neue Klänge mit Versen der Dichtung und auch mit Glauben zusammenbringt. Mit Größen wie Krista Audere, David Lang und Julia Wolfe wird dieses Konzert zu einem einzigartigen Hörvergnügen.

Krista Audere hat in Stockholm 2021 den Eric Ericson Award gewonnen. In die Berwaldhalle kehrt die Lettin kehrt nun zurück, wo sie den schwedischen Rundfunkchor dirigiert. Hierfür wagt sie eine Kombination aus Madrigalen von Orlando di Lasso, einem Komponisten der Renaissance und Werken von zeitgenössischen KomponistInnen.

In diesem Chorkonzert trifft auch Dichtung auf Musik. Ezra Pound, der amerikanische Dichter, veröffentlicht im Jahre 1953 sein "Canto LXXXI". Ingvar Lidholm, der schwedische Komponist, setzt dieses Gedicht 1957 in einen musikalischen Zusammenhang. Für den Eric Ericsons Kammerchor schafft er die passenden Töne.

David Lang lässt mit seinem Chorstück "Solitary" aus dem Jahr 2016 biblische Klagegesänge in das Konzert einfließen. Ebenso auch Julia Wolfe, eine amerikanische Komponistin, begründet ihr Stück "Guard my tongue" 2009 auf Psalmentexten aus der Bibel. Dagegen greift Frank Martin im Jahr 1950 auf die Gesänge Shakespeares umtriebigen Luftgeist Ariel aus dem Werk "Sturm" zurück.

Der Karwoche entsprechend steht jedoch der Madrigal-Zyklus "Lagrime di San Pietro" von Orlando di Lasso im Mittelpunkt des Konzertes. Denn auf der Passionsgeschichte basierend entstanden "die Tränen des Heiligen Petrus", in denen Petrus Jesus mehrfach während seiner Anklagen beim Hohepriester verrät. Jesus Leiden aufgrund der undankbaren Menschheit werden durch die letzte Motette beleuchtet.