Die Faszination der Skordatur
Die Faszination der Skordatur © Ri Butov / pixabay.com

Klassische MusikSonstiges

"L’arte della scordatura" - Sonaten und Suiten für Violine

Die Violinistin Mayumi Hirasaki und ihre Begleiter ließen sich auf die faszinierende barocke Skordatur-Landschaften ein und erkunden mit ihren Violinen, die Möglichkeiten von Klängen der Skordatur mit ihren ungewöhnlichen Griffen und Akkordfolgen.

Das bewusste Umstimmen einer Saite wird als Skordatur bezeichnet. Dieses Umstimmen eröffnet auf der Geige grandios neue Griffe und Akkordfolgen in einem mehrstimmigen Spiel. Seit der Sonate von Biagio Marini hat die Violin-Skordatur 1629 in der Welt ihren Platz eingenommen.

Sogar Heinrich Ignaz Franz Biber schrieb im Vorwort seiner Rosenkranzsonate: "Du wirst meine viersaitige Leier auf fünfzehn Arten verstimmt finden", weil er für jede der Sonate eine andere Stimmung vorgibt.

Die Violinistin Mayumi Hirasaki und ihre Begleiter faszinierte der Salzburger Wundergeiger. In Anlehnung an die barocken Skordatur-Landschaften machten sie eine Erkundungsreise auf beiden Seiten der Alpen und ließen ihre Violinen wie das Chamäleon in den Klangfarben wechseln.

""L’arte della scordatura" - Sonaten und Suiten für Violine" im Überblick

"L’arte della scordatura" - Sonaten und Suiten für Violine

von Heinrich Ignaz Franz Biber, Johann Joseph Vilsmayr u.a.

Mit Am Mikrofon: Bernd Heyder

Kammermusiksaal, Köln

2019

Sendezeit Mo, 19.10.2020 | 21:05 - 22:50 Uhr
Sendung Deutschlandfunk "Musik-Panorama"
Radiosendung