Leben ohne Giuseppe

Der 23-jährige Giuseppe Marcone verstirbt, weil er von Jugendlichen durch die Stadt gejagt wird. "Ein Leben ohne Giuseppe" handelt von Trauerarbeit, Jugendgewalt und den Hinterbliebenen von Giuseppe. Wie ist ihr Umgang mit der Tat?

In der Septembernacht 2011 am U-Bahnhof Kaiserdamm treffen Giuseppe Marcone und sein Begleiter auf drei Jugendliche, die sie aufgrund einer Zigarette herausfordern und dann angreifen.

Die Deeskalationsversuche von Giuseppe sind nutzlos und so flieht er aus dem U-Bahnhof. Auf der Straße kommt es dann zu einem tödlichen Unfall.

Die Jugendlichen, die diese Tat verübten, dachten weder über die möglichen Folgen noch die Konsequenzen ihres Handelns nach. Über ein Jahrzehnt ist seitdem vergangen, aber wie geht es der Familie von Giuseppe inzwischen? Wird die Lücke, die durch Giuseppes Tod entstand, für immer bestehen bleiben? Wie ist der Umgang mit Schmerz von den Hinterbliebenen Giuseppes und was denken sie von den Tätern?

In diesem Feature geht es um Jugendgewalt und was man dagegen tun kann. Außerdem wird die Geschichte einer Familie mit bulgarisch-italienischen Wurzeln erzählt und Resilienz sowie Toleranz werden thematisiert.