"LOK 1414 geht auf Urlaub" - Ein Zug auf abenteuerlicher Reise

Dampflok 1414 fährt die Strecke zwischen Altstadt und Neustadt seit 61 Jahren verlässlich und pünktlich. Doch eines Tages ist die Luft raus, die Lok kann nicht mehr. Zugführer Anton schickt sie in den Urlaub, um sich die weite Welt anzuschauen. Die Lok 1414 macht sich auf eine abenteuerliche Reise.

"Ich bin so müd, ich will heut nicht! Ich kann nicht mehr! Versteht mich doch", klagt die Dampflok 1414 und bleibt eines Tages mitten auf offener Strecke stehen.

Die erste Verspätung und gleich spricht der Stationsvorsteher von Ausrangieren und altem Eisen. Nur Anton, der Lokführer, versteht seine gute alte 1414.

"Einundsechzig Jahre pünktlich und verlässlich zwischen Altstadt und Neustadt hin- und herpendeln, das bekommt man mit der Zeit satt. Da braucht man einfach mal etwas Ruhe und Abwechslung."

"Fahr wohin du willst und schau dir mal ein Stück der weiten Welt an. Das wird dir gut tun", ermuntert er sie, füllt Wasser und Kohlen auf und lässt am Abend das Schuppentor offen.

Kaum ist er weg, stampfen ungeduldig die Kolben. Eine abenteuerliche Reise beginnt - auf unbekannten Gleisen und ungeachtet lästiger Fahrpläne. Doch schon bald mit einem Fahrgast. Peter ist auf die 1414 gestiegen. Ob die alte Dampflok dem Jungen helfen kann, die blaue Sternenblume zu finden, die er so dringend für seine Schwester Lotte braucht?

Zum Autor

Friedrich Feld (1902-1987) studierte Germanistik, Anglistik und Kunstgeschichte. 1931 veröffentlichte der österreichische Autor sein erstes Kinderbuch "Tirilin reist um die Welt", das noch unter dem Namen Friedrich Rosenfeld erschien. 1934 emigrierte er in seine neue Heimat England und veröffentlichte von dort zahlreiche Kinder- und Jugendbücher, die bis heute zu den Klassikern der Kinderliteratur zählen.