Mahlers "Sinfonie der Tausend"

Gustav Mahlers monumentale Vokalsinfonie Nr. 8, auch bekannt als "Sinfonie der Tausend", ist sein klang stärkstes Werk mit rund 500 Mitwirkenden. Mahler selbst bezeichnete sie als das Größte, was er gemacht hat. Das Werk erfordert Chöre, ein Riesenorchester und acht Solisten.

Die monumentale Vokalsinfonie Nr. 8 von Gustav Mahler wird oft mit Superlativen beschrieben. Der Beiname "Sinfonie der Tausend", der nicht vom Komponisten stammt, deutet schon auf die Größe hin. Mahler selbst nannte es sein bedeutendstes Werk. Darin war sicherlich nicht nur der riesige Aufwand von etwa 500 Beteiligten gemeint, bestehend aus verschiedenen Chören, einem großen Orchester und acht Solistinnen und Solisten.

Besonders beeindruckend war der geistig-religiöse Anspruch, den Mahler mit dieser Sinfonie in Verbindung brachte. Er wählte als Textvorlagen die Schlussszene aus Goethes Faust II und den alten Pfingsthymnus "Veni, creator spiritus". Die Uraufführung am 12. September 1910 war ein herausragender Erfolg. Selbst Thomas Mann, der tief beeindruckt war, bedankte sich in einem Brief bei dem Komponisten und sah darin den ernsthaftesten und heiligsten künstlerischen Willen unserer Zeit verkörpert.