
Klassische Musik
Matthias Pintschers "neharo"“ beim RSB
Während der strikten Ausgangsbeschränkungen in der Corona-Krise schuf Matthias Pintscher sein neuestes Musikstück. Der Komponist beschreibt sein Werk als "ausdrucksstarkes Echo der Hoffnungslosigkeit und Furcht, sowie der Sehnsucht nach Erleuchtung".
Der Titel "neharot", aus dem Hebräischen, symbolisiert Flüsse, Tränen und Klage, die Gefühle des Künstlers während ungewisser Zeiten widerspiegeln. Diese Komposition vermittelt klanglich, wie verletzlich man angesichts chaotischer Gefahren erscheinen kann. Ebenso kreierte Toru Takemitsu Klänge, die Übergänge, Unsicherheit und Unvorhersehbares verkörpern, um seinen 1987 verstorbenen Freund Morton Feldman zu ehren. Ähnliche existenzielle Zweifel und tiefe Krisen inspirierten Bartók zu seinem dritten Klavierkonzert und Ravel zu "La valse".
"Matthias Pintschers "neharo"“ beim RSB" im Überblick
Matthias Pintschers "neharo"“ beim RSB
von Pintscher, Takemitsu, Bartók
Mit Leitung: Matthias Pintscher / Rundfunk Sinfonieorchester Berlin
Konzerthaus Berlin
8.6.2025
Sendezeit | Mi, 16.07.2025 | 22:05 - 22:50 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk "Spielweisen" |