Kompositionen mit Ohrwurmgarantie
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Klassik-Konzerte & Oper

Midori, Violine

Die US-amerikanische Komponistin Amy Beach setzte sich intensiv mit den Kompositionen von Antonín Dvo?ák auseinander und ließ sich besonders von seinen in Amerika entstandenen Stücken inspirieren. In den 1890er Jahren integrierte sie Melodien aus Schottland und Irland in ihre "Gaelic Symphony". Diese Sinfonie wurde im Jahr 1896 anonym uraufgeführt, da ihr Gatte ihr untersagte, ihren eigenen Namen zu verwenden. Erst nach seinem Ableben war sie in der Lage, ihre Laufbahn als Pianistin weiterzuführen und feierte erneut Erfolge als Solistin und Komponistin.

Die kanadische Komponistin Vivian Fung würde solche Einschränkungen niemals dulden. Sie verarbeitete stattdessen jene Melodien, die sich während schlaflosen Nächten am Bett ihres kleinen Kindes unaufhörlich in ihrem Kopf festsetzten. Auch Antonín Dvo?ák erfuhr, dass das Komponieren oft eine herausfordernde Aufgabe ist. Der renommierte Geiger Joseph Joachim, der zu den bedeutendsten seiner Epoche zählte, befand Dvo?áks neues Violinkonzert als nicht zufriedenstellend und bat um eine Überarbeitung. Dvo?ák gab schließlich nach und schuf damit Stücke, die auch für nachfolgende Geigergenerationen eingängige Melodien bereithielten.

"Midori, Violine" im Überblick

Midori, Violine

von Fung, Dvo?ák, Beach

Mit Leitung: Marie Jacquo / Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

Philharmonie Berlin

22.6.2025

Sendezeit So, 06.07.2025 | 21:05 - 23:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk "Konzertdokument der Woche"
Radiosendung